"Brumbies"
Abschuss tausender Wildpferde in Australien darf weitergehen

In Australien darf die Tötung von Tausenden Wildpferden fortgesetzt werden.

    Protestplakat gegen die Pläne, verwilderte Pferde - sogenannte Brumbies - zu töten.
    Protestplakat gegen die Pläne, verwilderte Pferde zu töten. (imago images / AAP / JAMES ROSS via www.imago-images.de)
    Das hat ein Gericht entschieden. Damit bleibt eine Klage einer Tierschutzorganisation erfolglos, die das Abschießen als Tierquälerei anprangert.
    Die Regierung im Bundesstaat New South Wales hatte angeordnet, dass Wildpferde im Kosciuszko-Nationalpark von Hubschraubern aus abgeschossen werden sollen. Laut Umweltministerium gibt es dort zu viele von den Tieren. Nach einer Schätzung leben in dem Gebiet bis zu 22.000 Pferde; die Zahl soll nach gesetzlichen Vorgaben auf 3.000 reduziert werden. Die Wildpferde stören nach Ansicht von Experten das ökologische Gleichgewicht im Nationalpark, verdrängen einheimische Arten und gefährden Feuchtgebiete. Nicht alle Pferde sollen allerdings getötet werden, viele werden auch in andere Gebiete umgesiedelt.
    Die Wildpferde werden in Australien "Brumbies" genannt. Sie leben in der Region in den australischen Alpen und sind Teil der örtlichen Folklore. "Brumbies" sind Nachkommen von domestizierten Pferden der europäischen Siedler und vergleichbar mit den amerikanischen Mustangs.
     
    Diese Nachricht wurde am 22.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.