Die Untersuchung des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung und des Instituts für Energie- und Umweltforschung Heidelberg ergab, dass das Abwärmepotenzial in der Hauptstadt derzeit bei 1.200 Gigawattstunden pro Jahr liegt und durch erwartete zusätzliche Mengen bis 2045 jährlich auf 3.800 Gigawattstunden steigen könnte.
"Davon ausgehend, dass die Hälfte genutzt werden kann, könnte Abwärme rund zehn Prozent des zukünftigen Wärmeverbrauchs Berlins decken", heißt es in den heute vorgestellten Ergebnissen. Abwärme entsteht zum Beispiel in Rechenzentren, Großbäckereien und Kaffeeröstereien, in Berlin aber auch in U-Bahn-Stationen und perspektivisch bei der Wasserstofferzeugung. Bislang wird diese Wärme meist ungenutzt in die Umwelt abgegeben.
Die Institute empfahlen der Berliner Regierung, Abwärme schnell in die Wärmeversorgung zu integrieren und dafür Beratungszentren einzurichten, Finanzierungsmodelle zu entwickeln und Genehmigungsverfahren zu erleichtern.