Statistisches Bundesamt
Abwanderung junger Menschen von Ost nach West hält an

Die Abwanderung junger Menschen aus Ostdeutschland dauert an. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte, zogen im vergangenen Jahr erneut mehr Menschen im Alter von 18 bis 30 Jahren von ostdeutschen Bundesländern in den Westen als umgekehrt. Die Differenz betrug 7.100 Personen.

    Der leere Marktplatz in der Stadt Altenburg in Thüringen.
    Marktplatz in der Stadt Altenburg in Thüringen. (imago / Rainer Weisflog)
    Damit setzte sich eine seit 1991 bestehende Entwicklung fort. Insgesamt beträgt die Differenz seit Anfang der Neunziger Jahre 700.000 Menschen. Hauptgründe für den Wegzug aus Ostdeutschland dürften Berufsausbildung und Studium sein.
    In der Gesamtbevölkerung waren die Wanderungsbewegungen in den vergangenen Jahren dagegen recht ausgeglichen. Zwischen 2017 und 2022 zogen sogar mehr Menschen von West nach Ost als umgekehrt - vor allem nach Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen.
    Diese Nachricht wurde am 01.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.