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Adam Fischer dirigiert Mahlers 5. Sinfonie
70 Minuten für ein Adagietto

Seit er als Soundtrack für Luchino Viscontis „Tod in Venedig“-Verfilmung diente, hat der Adagietto-Satz der 5. Sinfonie die Wahrnehmung von Gustav Mahlers Musik insgesamt umgefärbt. Man könnte auch sagen weichgezeichnet. Adam Fischer rückt die Verhältnisse in seiner Interpretation beeindruckend zurecht.

Am Mikrofon: Johannes Jansen |
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    Adam Fischer dirigiert die Düsseldorfer Symphoniker (Tonhalle Düsseldorf/Susanne Diesner)
    Das Adagietto wieder im Zusammenhang der kompletten 5. Sinfonie zu hören, also dort, wo es hingehört und wie Mahler es wollte, dürfte die beste Methode sein, die Kino-Assoziationen aus dem Kopf zu bekommen. Mit unverstelltem, tiefenscharfem Blick erschließen Adam Fischer und die Düsseldorfer Symphoniker im Rahmen ihres großangelegten Mahler-Zyklus die klanglichen Schönheiten ebenso wie die schroffen Abgründe der monumentalen Partitur, um deren finale Gestalt der Komponist gerungen hat wie bei kaum einer anderen seiner Sinfonien.
    Gustav Mahler
    Symphonie Nr.5
    Düsseldorfer Symphoniker
    Adam Fischer, Leitung
    CAvi-music
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