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Adel in Deutschland
Nur noch ein Thema für die Regenbogenpresse?

Vor einhundert Jahren wurde der Adelsstand in Deutschland offiziell abgeschafft. Titel wie Fürstin, Herzog, Graf und Baronesse dürfen nur noch als Teil des Nachnamens verwendet werden. Auch alle gesellschaftlichen Privilegien wurden aberkannt. Im öffentlichen Interesse stehen sie aber nach wie vor.

Eine Sendung von Alfried Schmitz und Andreas Stopp (Moderation) | 06.12.2019
Prinz Georg Friedrich von Preußen: Nach wie vor ist das Interesse am Adel ungebrochen
Prinz Georg Friedrich von Preußen: Nach wie vor ist das Interesse am Adel ungebrochen (picture alliance/Patrick Seeger/dpa)
Auch der gesellschaftliche Einfluss der Mitglieder der Fürstenhäuser scheint ungebrochen. Hochzeiten gekrönter Häupter werden von Millionen Menschen am Bildschirm verfolgt. Illustrierte, die über Adelshäuser berichten, erreichen hohe Auflagen und auch im Online-Bereich gibt es längst royale Hof-Berichterstattung. Woher rührt diese Faszination, wie sieht das Leben der "blaublütigen" Familien in Deutschland wirklich aus und welche Macht haben diese noch? Immerhin verfügen die deutschen Adelsgeschlechter über riesige Besitztümer und bewohnen große Schlösser und Burgen. Wir wollen hinter die Fassaden des deutschen Adels schauen.
Auch Ihre Meinung ist wie immer gefragt. Wie stehen Sie zum deutschen Adel? Ist er ein überflüssiges Relikt aus vergangenen Zeiten oder sollte er auch heute noch eine Rolle in Gesellschaft, Wirtschaft und Politik spielen?
Gesprächspartner sind:
  • Prof. Dr. Sylvia Schraut, Historikerin und Adels-Expertin
  • Charlot Nitschke, Stellv. Chefredakteurin BUNTE.de, Ressortleitung Royals
  • Dr. Jobst Graf von Wintzingerode, Historiker und Politologe
Rufen Sie kostenfrei an unter: 00 800 4464 4464. Oder schreiben Sie eine Mail an: lebenszeit@deutschlandfunk.de