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ADHS
Die unruhige Krankheit bei Kindern und Erwachsenen

Bei rund fünf Prozent aller Kinder haben Ärzte oder Psychologen schon einmal die Diagnose ADHS gestellt. Weniger bekannt ist, dass in rund 60 Prozent der Fälle die Erkrankung sich wie ein roter Faden weiter durch das Leben zieht. Der für Kinder so typische ständige Bewegungsdrang weicht im Erwachsenenalter einer ausgeprägten inneren Unruhe.

Am Mikrofon: Carsten Schroeder |
    Ein zehnjähriger Junge hält und schüttelt am 02.04.2011 in Arnsberg (Nordrhein-Westfalen) beim erledigen seiner Hausaufgaben seinen Kopf.
    Hyperkinetische Störungen wie ADHS zusammen mit Störungen des Sozialverhaltens sind die häufigsten psychischen Störungen im Kindesalter. (picture-alliance / dpa / Julian Stratenschulte)
    Die Betroffenen haben Probleme, Informationen sinnvoll zu sortieren, lassen sich leicht ablenken und sind auch anfälliger für Suchterkrankungen. Während einige Experten kritisieren, ADHS werde bei Kindern zu häufig diagnostiziert, weisen Psychiater auf eine andere Situation bei Erwachsenen hin: Bei ihnen werde die Erkrankung eher unterschätzt.
    Gerne können Sie sich beteiligen: Hörertelefon: 00800 - 4464 4464 und E-Mail: sprechstunde@deutschlandfunk
    Studiogast:
    • Prof. Alexandra Philipsen, Klinikdirektorin Karl-Jaspers-Klinik, Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Oldenburg

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