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Kämpfe im Sudan
Ägypten startet Vermittlungsinitiative

Im seit Wochen anhaltenden Machtkampf im Sudan hat sich Ägypten als Vermittler angeboten.

    Rauch steigt über Khartum in den Himmel.
    Im Sudan halten die Gefechte an (hier vor wenigen Tagen in der Hauptstadt Khartum) (AP Photo)
    Zusammen mit anderen Nachbarstaaten des von Gewalt erschütterten Landes wolle man am kommenden Donnerstag ein Gipfeltreffen abhalten, teilte das Präsidialamt in Kairo mit. Dort wolle man Mechanismen entwickeln, um den Konflikt in Abstimmung mit anderen regionalen oder internationalen Bemühungen friedlich beizulegen. Zuvor hatte Saudi-Arabien gemeinsam mit den USA erfolglos versucht, eine Feuerpause als ersten Schritt hin zu einer Lösung zu vermitteln. Im Sudan waren vor rund zwölf Wochen Kämpfe zwischen der regulären Armee von Militärmachthaber al-Burhan und der RSF-Miliz seines vorherigen Stellvertreters Daglo ausgebrochen. Rund 2,9 Millionen Menschen sollen bereits vertrieben worden sein.
    Zuletzt hatte UNO-Generalsekretär Guterres vor einem "umfassenden Bürgerkrieg" im Sudan gewarnt, der die gesamte Region destabilisieren könne.
    Diese Nachricht wurde am 09.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.