![Die Wissenschaftlerin Cornelia Kemp steht vor einem Schrank. Auf dem Schrank steht ein großes, gelbliches Foto. Es zeigt die Münchner Frauenkirche. Die Wissenschaftlerin Cornelia Kemp steht vor einem Schrank. Auf dem Schrank steht ein großes, gelbliches Foto. Es zeigt die Münchner Frauenkirche.](https://bilder.deutschlandfunk.de/86/39/c9/61/8639c961-aa3c-4b26-88d6-f55d75b584fe/aeltestes-foto-fotografie-frauenkirche-muenchner-muenchen-kobell-100-1920x1080.jpg)
Bisher war man davon ausgegangen, dass die ersten Fotos Deutschlands aus dem Jahr 1839 stammen, demselben Jahr, in dem Louis Daguerre seine Erfindung in Paris öffentlich machte. Nun ist klar: Die erste Fotografie Deutschlands, ein vier mal vier Zentimeter großes Foto des Mineralogen Franz von Kobell, entstand im März 1837. Kobell hatte sein Werk auf der Rückseite mit Monat und Jahreszahl versehen.
Das Salzpapier-Negativ lag in den Archiven des Deutschen Museums, bis eine Wissenschaftlerin es bei Recherchen für ihr Buch entdeckte. Die Wissenschaftlerin Cornelia Kemp konstatierte nun: "Es ist das älteste deutsche Foto, das ist eindeutig."
Dauerhaft ausgestellt werden kann das Bild aus konservatorischen Gründen nicht. Es wird in einem speziellen Kühl-Depot aufbewahrt, um den Erhalt sicherzustellen. Für die Öffentlichkeit wird es deshalb im Original nicht zu sehen sein.
Diese Nachricht wurde am 28.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.