Nicht wahrgenommene Termine
Ärzte fordern bis zu 100 Euro Buße für unentschuldigtes Fernbleiben

Der Bundesverband der Kinder und Jugendärzte hat sich für Strafzahlungen ausgesprochen, wenn Patienten vereinbarte Termine nicht einhalten.

    Schild mit der Aufschrift "Wartezimmer" an einer Tür.
    Ein Wartezimmer in einer Arztpraxis (Symbolbild) (Imago / Shotshop)
    Es sei nicht mehr zu akzeptieren, dass Patienten einfach nicht kämen, sagte Verbandssprecher Maske der Zeitung "Bild". Damit nähmen sie anderen dringend benötigte Sprechstundentermine weg. Maske regte Strafzahlungen von bis zu 100 Euro an. Auch andere Vertreter der Ärzteschaft hatten sich mit ähnlichen Vorschlägen gegen unentschuldigtes Fernbleiben positioniert. Nach Angaben des Vorsitzenden der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Gassen, werden 10 bis 20 Prozent der Arzttermine nicht wahrgenommen.
    In den Koalitionsverhandlungen von Union und SPD schlägt die Arbeitsgruppe Gesundheit vor, dass für Patienten die Hausärzte die erste Anlaufstelle sein sollen. Nur im Bedarfsfall sollen sie an Fachpraxen weitergeleitet werden.
    Das Interview mit Herrn Gassen können Sie hier nachhören.
    Diese Nachricht wurde am 01.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.