Wegen Italiens Flüchtlingspolitik
"Ärzte ohne Grenzen" stellt Rettungseinsätze für Migranten im Mittelmeer ein

Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen stellt ihre Rettungseinsätze für Migranten im Mittelmeer vorerst ein.

    Das Rettungsschiff "Geo Barents" (hier bei einem Einsatz Ende Juni '22) nimmt im Mittelmeer Flüchtlinge auf, die in Seenot geraten sind.
    Das Rettungsschiff "Geo Barents", hier bei einem Einsatz Ende Juni 2022. (AFP/ MEDECINS SANS FRONTIERES / HANDOUT)
    Sie begründete dies mit massiven Behinderungen durch die italienische Regierung von Ministerpräsidentin Meloni. So sei das Rettungsschiff der Organisation, die "Geo Barents", in den vergangenen zwei Jahren vier Mal von den italienischen Behörden festgesetzt worden und habe insgesamt 160 Tage im Hafen gelegen.
    Die "Geo Barents" gehört zu den größten Schiffen privater Hilfsorganisationen im Mittelmeer. Nach Angaben von Ärzte ohne Grenzen nahm es seit Juni 2021 mehr als 12.000 Flüchtlinge an Bord. Die Organisation teilte mit, sie wolle nun den Einsatz kleinerer Rettungsschiffe prüfen.
    Diese Nachricht wurde am 14.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.