Bundestag
AfD-Abgeordneter Wirth klagt gegen geplante Sondersitzungen

Der AfD-Abgeordnete Wirth hat Klage beim Bundesverfassungsgericht eingereicht, um die geplanten Sondersitzungen des alten Bundestags zur Lockerung der Schuldenbremse zu verhindern.

    Blick auf das Gebäude unter diesigem Himmel. Auf einer Mauer davor steht der  Schriftzug "Bundesverfassungsgericht".
    Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe (picture alliance / dpa / Uli Deck)
    Er habe Antrag auf eine Eilentscheidung gestellt, erklärte Wirth. Die Klage trügen vier weitere AfD-Abgeordnete mit. Gestern hatte die AfD-Fraktion Bundestagspräsidentin Bas aufgefordert, die Sondersitzungen abzusagen und angekündigt, notfalls vor das Bundesverfassungsgericht zu ziehen. AfD-Vize und Fraktionsjustiziar Brandner sagte der Deutschen Presse-Agentur, mit dem Schreiben an Bas wolle man dem Gericht zeigen, dass man versucht habe, das Thema gütlich zu klären. Wirths Vorgehen sehe er allerdings skeptisch.
    Die Sondersitzungen sind für den 13. und 18. März geplant. Im künftigen Parlament wäre die notwendige Zweidrittelmehrheit für eine Reform der Schuldenbremse im Grundgesetz ohne die AfD oder die Linke nicht mehr gegeben.
    Diese Nachricht wurde am 08.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.