EU-Parlament
AfD bestätigt weiteren Ausschluss aus ID-Fraktion - trotz Entscheidung zu Krah

Die rechte ID-Fraktion im Europäischen Parlament will die AfD trotz des Ausschlusses ihres Spitzenkandidaten Krah aus der Parlamentsdelegation vorerst nicht wieder aufnehmen. Ein Sprecher von AfD-Co-Chefin Weidel bestätigte entsprechende Medienberichte.

    Porträt von Maximilian Krah
    Auch der Ausschluss von Maximilian Krah aus der AfD-Delegation konnte die ID rund um Marine Le Pen nicht umstimmen (Archivbild). (picture alliance / SvenSimon / Frank Hoermann / SVEN SIMON)
    Die Vorsitzende des französischen Rassemblement National, Le Pen, habe diese Entscheidung zusammen mit anderen Vertretern der Fraktion Identität und Demokratie in Brüssel getroffen. In der Fraktion sind rechte bis extrem rechte europäische Parteien vertreten wie etwa die italienische Lega und die österreichische FPÖ.
    Nach Äußerungen Krahs zur nationalsozialistischen SS hatte die ID-Fraktion die AfD-Gruppe kurz vor der Europawahl ausgeschlossen. Die neu gewählten Abgeordneten entschieden daraufhin mehrheitlich, Krah nicht in ihre Delegation aufzunehmen. Dieser war zuvor bereits wegen möglicher Verbindungen zu Russland und China in der Kritik.

    Mehr zum Thema

    Parlamentarische Immunität: Ermittlungen gegen AfD-Politiker Bystron müssen zunächst ruhen
    Diese Nachricht wurde am 13.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.