Affäre Bystron
AfD-Chef Chrupalla sieht vorerst keinen Grund zum Handeln

Der AfD-Vorsitzende Chrupalla sieht in der Affäre um den Abgeordneten und Europawahl-Kandidaten Bystron vorerst keinen Grund zum Handeln.

    Porträt des AfD-Vorsitzenden Tino Chrupalla
    Der AfD-Vorsitzende Tino Chrupalla, Archivbild (picture alliance / Geisler-Fotopress / Thomas Bartilla / Geisler-Fotopres)
    Hier stehe Aussage gegen Aussage. Herr Bystron habe sich klar davon distanziert, Geld entgegengenommen zu haben, sagte Chrupalla in einem vorab veröffentlichten Interview der ARD-Sendung Bericht aus Berlin. Es gebe derzeit keine Beweise für ein schuldhaftes Verhalten, daher solle er weiter am Wahlkampf zu den Europawahlen teilnehmen. Er vertraue erst mal auf die Aussage von Petr Bystron, meinte Chrupalla. Näheres solle auf der AfD-Bundesvorstandssitzung am Montag gemeinsam erörtert werden.
    Die tschechische Zeitung "Denik N" hatte unter Berufung auf Geheimdienstkreise berichtet, Bystron stehe im Verdacht, mit dem prorussischen Netzwerk "Voice of Europe" in Kontakt gestanden zu haben. Möglicherweise habe er auch Geld entgegengenommen.