Oberbürgermeisterin von Kaiserslautern
AfD-Erfolg muss aufgearbeitet werden

Die Oberbürgermeisterin von Kaiserslautern, Kimmel, sieht im guten Abschneiden der AfD bei der Bundestagswahl in ihrer Stadt ein großes Zeichen der Unzufriedenheit. Es müsse analysiert werden, wo die Menschen Handlungsbedarf sähen.

    Kaiserslautern: Beate Kimmel (SPD), Oberbürgermeisterin von Kaiserslautern, äußert sich gegenüber den Medien.
    Kaiserslautern: Beate Kimmel (SPD), Oberbürgermeisterin von Kaiserslautern, äußert sich gegenüber den Medien zum Wahlergebnis der Bundestagswahl in ihrer Stadt. (Andreas Arnold / dpa / Andreas Arnold)
    Kaiserslautern und Gelsenkirchen waren am Sonntag die beiden Wahlkreise im Westen, in denen die AfD bei den Zweitstimmen vorne lag. Kimmel sagte im Deutschlandfunk, das passe nicht zu ihrem Bild einer progressiven und weltoffenen Stadt, meinte die sozialdemokratische Oberbürgermeisterin.
    Man habe den Strukturwandel hervorragend gemeistert, der Wandel vom Industrie- zum Wissenschaftsstandort sei gelungen und es gebe einen starken Mittelstand. Eigentlich könnten sich daher alle in Kaiserslautern als erfolgreich fühlen, erklärte Kimmel. Dies sei aber offenkundig nicht gelungen.
    Kimmel verwies darauf, dass das Thema Migration im Wahlkampf allgegenwärtig gewesen sei. Dieser Bundestrend habe wohl auch Kaiserslautern erreicht, wo Menschen aus 150 Nationen im allgemeinen friedlich zusammenlebten.
    Diese Nachricht wurde am 25.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.