Das geht aus einer Veröffentlichung des Bundestages hervor. Als Spender gibt das Parlament den Lübecker Arzt und Unternehmer Winfried Stöcker an. Es soll sich um die bisher größte offiziell registrierte Einzelspende an die Partei handeln.

Stöcker war in der Corona-Pandemie bekanntgeworden, weil er im November 2021 eine illegale Impfaktion am Lübecker Flughafen, der ihm gehört, organisiert hatte, bei der Menschen mit einem von ihm entwickelten, aber nicht zugelassenen Wirkstoff geimpft wurden. Er wurde deshalb zur Zahlung einer Geldstrafe von 250.000 Euro verurteilt. Dagegen hatte er Berufung eingelegt. 

Der Verband Lobbycontrol teilte mit, dass Superreiche nun auch offen die AfD unterstützten, sei ein beunruhigendes Zeichen für die Normalisierung dieser extrem rechten Partei. In der Vergangenheit hätten Großspender noch komplizierte Vereinskonstruktionen genutzt, um ihre Unterstützung der AfD zu verschleiern.

Als Großspenden gelten Summen ab 35.000 Euro. Die Parteien müssen solche Beträge umgehend der Bundestagspräsidentin melden, die diese Angaben dann veröffentlicht.