Der von der ungarischen Fidesz, der österreichischen FPÖ und der tschechischen ANO angekündigte Zusammenschluss biete neue Möglichkeiten, sagte ein AfD-Sprecher am Rande des Bundesparteitags in Essen. Eine Entscheidung habe man noch nicht getroffen.
In der letzten Legislaturperiode war die AfD Teil der rechtsgerichteten ID-Fraktion im EU-Parlament. Kurz vor der Europawahl wurde sie aber wegen radikaler Äußerungen ihres Spitzenkandidaten Krah ausgeschlossen.
Das neue Rechtsaußen-Bündnis nennt sich "Patrioten für Europa" und strebt die Bildung einer Fraktion an. Dazu benötigt es mindestens 23 EU-Abgeordnete aus mindestens einem Viertel der 27 Mitgliedsstaaten. Damit müssten sich noch Parlamentarier aus vier weiteren EU-Ländern dem Bündnis anschließen. Die Mindestanzahl an Abgeordneten haben die drei Parteien zusammen bereits erreicht.
Diese Nachricht wurde am 30.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.