Der 63-Jährige verfehlte in geheimer Wahl die notwendige Mehrheit im Parlament. Es gab 35 Ja- und 41 Nein-Stimmen. Die Fraktionen von CDU und BSW hatten vor der Wahl erklärt, sie würden einen Kandidaten der in Thüringen als gesichert rechtsextrem eingestuften AfD grundsätzlich mittragen. Die Partei müsse jedoch eine Person vorschlagen, die vom Rest des Hauses nicht als Provokation empfunden würde. Dieser Anforderung wurde laut CDU-Fraktionschef Bühl der Kandidat Prophet nicht gerecht.

Im Gegenzug verweigerte die AfD den Kandidaten von CDU, SPD, BSW und der Linken die nötigen Stimmen für den Einzug in wichtige Landtagsausschüsse. Die AfD verfügt im Landtag in Erfurt über eine Sperrminorität.