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Kommunalwahlen
AfD könnte bald zum ersten Mal einen Oberbürgermeister stellen - Kandidat gewinnt ersten Wahlgang

Bei der Oberbürgermeisterwahl in Bitterfeld-Wolfen in Sachsen-Anhalt hat die AfD die meisten Stimmen erhalten. Ihr Kandidat Dornack könnte der erste AfD-Politiker im Amt eines Oberbürgermeisters werden. Im thüringischen Nordhausen verlor der AfD-Kandidat unterdessen die Stichwahl um das Amt des Oberbürgermeisters.

    Ein Wahlplakat der AfD steht in einer Wiese bei Bitterfeld. Auf dem großen Plakat sind Deutschlandfahnen abgebildet.
    Am Ortseingang von Bitterfeld steht ein großes Wahlplakat der AfD. (picture alliance / dpa / Hendrik Schmidt)
    In Bitterfeld-Wolfen in Sachsen-Anhalt könnte die AfD bald zum ersten Mal einen Oberbürgermeister stellen. Der AfD-Kandidat Dornack kam auf 33,8 Prozent, Amtsinhaber Schenk von der CDU auf 29,1. Am 8. Oktober findet die Stichwahl statt. Im Juli wurde in Sachsen-Anhalt erstmals ein AfD-Politiker zum Bürgermeister einer Gemeinde gewählt. Einen Oberbürgermeister stellt die Partei bislang nicht.
    Auch in weiteren Kommunen gab es Wahlen. Im thüringischen Nordhausen bleibt der parteilose Oberbürgermeister Buchmann im Amt. Er setzte sich gegen den AfD-Politiker Prophet durch, der im ersten Wahlgang noch mit mehr als 40 Prozent der Stimmen deutlich vorn gelegen hatte. Im Juni hatte die AfD in Thüringen erstmals eine Landratswahl gewonnen. Der dortige Landesverband mit dem Vorsitzenden Höcke wird vom Verfassungsschutz als erwiesen rechtsextrem eingestuft.
    Diese Nachricht wurde am 25.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.