Nach Ermittlungen
AfD-Parteichefs fordern von Bystron Auftrittsverzicht im Europa-Wahlkampf

Die AfD-Vorsitzenden Weidel und Chrupalla haben ihren Parteikollegen Bystron aufgefordert, auf weitere Auftritte im Europawahlkampf zu verzichten.

    Petr Bystron sitzt auf einem Stuhl im Bundestag. Er sitzt zur Seite gelehnt und hält Daumen und Zeigefinger der linken Hand an den Kopf. Er schaut skeptisch.
    Gegen den AfD-Abgeordneten Petr Bystron laufen Ermittlungen wegen des Anfangsverdachts der Bestechlichkeit und der Geldwäsche. (picture alliance / Geisler-Fotopress / Christoph Hardt / Geisler-Fotopres)
    Dies gelte bis zur Klärung der gegen ihn erhobenen Vorwürfe, heißt es in einer Mail an Bystron, die dem ARD-Hauptstadtstudio vorliegt. Der Bundestag hatte am Donnerstag die Immunität von Bystron aufgehoben. Die Generalstaatsanwaltschaft München ermittelt gegen ihn wegen des Anfangsverdachts der Bestechlichkeit und der Geldwäsche. Medienberichten zufolge soll Bystron Geld eines prorussischen Propaganda-Netzwerks angenommen haben. Der Politiker, der auf Listenplatz 2 seiner Partei für die Europawahl steht, bezeichnet die Ermittlungen gegen ihn als politisch motiviert.
    Vorwürfe gibt es auch gegen die Nummer eins der AfD-Europaliste, Krah. Gegen ihn läuft in Dresden ein Vorermittlungsverfahren. Dabei geht es ebenfalls um mögliche Gelder aus Russland sowie um solche aus China. Zudem wurde ein Mitarbeiter Krahs verhaftet, weil er für China spioniert haben soll.
    Diese Nachricht wurde am 18.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.