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DGB-Chefin
AfD profitiert von Streit der Regierungsparteien

Die Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Fahimi, ruft die Ampel-Koalition mit Blick auf hohe Umfragewerte für die AfD zu mehr Geschlossenheit auf.

    Porträt-Aufnahme von Yasmin Fahim vor einer blauen Wand mit Logos des DGB
    Die DGB-Vorsitzende Yasmin Fahimi (picture alliance / dpa / Christoph Soeder)
    Wenn sich die Regierungsparteien bei jeder Entscheidung in die Haare bekämen, entstehe das Gefühl politischer Instabilität, sagte Fahimi dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Und davon profitiere dann die AfD. Sie hoffe sehr, dass die Bundesregierung sich jetzt zusammenreiße, denn alle müssten nun begreifen, dass mit dem Gegeneinander am Ende niemand gewinne. Weiter warnte die DGB-Chefin, wenn es so weitergehe, dann sei die Gefahr real, dass bei der Europawahl im kommenden Jahr die Extremisten zulegten und das demokratische Spektrum verliere. Eine solche politisch zerstörerische Entwicklung zu verhindern, sei die Pflicht aller demokratischen Parteien.
    Hohe Umfragewerte der AfD hatten zuletzt eine kontroverse Debatte über die Ursachen ausgelöst. Politiker unter anderem von Union und Grünen machten sich am Wochenende gegenseitig Vorwürfe.
    Diese Nachricht wurde am 06.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.