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AfD setzt Aufstellung von Kandidaten für Europawahl fort

Die AfD hat bei ihrem Treffen in Magdeburg die Kandidaten-Aufstellung für die Europawahl kommendes Jahr fortgesetzt.

    Auf der Bühne steht beim AfD-Bundesparteitag steht in Hellblau das Logo der Partei.
    Die Aufstellung der Kandidaten für die Europawahl gestaltet sich bislang zäh. (imago / dts Nachrichtenagentur)
    Nächsten Freitag soll die Versammlung weitergehen. Das Wahlprogramm wird den Planungen zufolge erst nach der Listenaufstellung beschlossen. Gestern wurden die ersten fünf Plätze besetzt. Die Wahlen dazu zogen sich über mehrere Stunden hin. Spitzenkandidat wird der sächsische Europaabgeordnete Krah. Alle Kandidaten auf den ersten Plätzen werden dem äußersten rechten Parteirand zugeordnet. In den meisten Reden wurden EU-feindliche Töne angeschlagen. Thüringens AfD-Chef Höcke sagte im Sender Phoenix, diese EU müsse sterben, damit das wahre Europa leben könne. CSU-Chef Söder warf der AfD vor, immer radikaler zu werden. Der designierte Generalsekretär der CDU, Linnemann, rief seine Partei nach der Debatte über die Äußerungen von Parteichef Merz zum Umgang mit der AfD zur Geschlossenheit auf. Die öffentlichen Diskussionen von manchen in der Partei schadeten nur der CDU, sagte er den Funke-Medien. Merz' Aussagen zur AfD waren innerparteilich als Aufweichung der bisherigen Abgrenzung interpretiert worden.
    Diese Nachricht wurde am 30.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.