Das geht aus dem Entwurf für das Wahlprogramm der Partei für die Bundestagswahl hervor, aus dem mehrere Medien zitieren. In dem Entwurf heißt es, beim sorgfältigen Abwägen der Interessen müsse Abtreibung die absolute Ausnahme bleiben. Stattdessen wolle man eine -Zitat- "Willkommenskultur für Kinder" schaffen. Konkret fordert die AfD, Schwangerschaftsabbrüche nur noch bei kriminologischer oder medizinischer Indikation zu erlauben, also etwa nach einer Vergewaltigung oder in Fällen, in denen die Gesundheit der Mutter gefährdet sei.
Nach der jetzigen Rechtslage sind Schwangerschaftsabbrüche in solchen Fällen grundsätzlich straffrei. Innerhalb der ersten zwölf Wochen gilt dies zudem, wenn die Schwangere sich in einer staatlich anerkannten Stelle beraten lässt. Diese Pflichtgespräche sollen nach dem Willen der AfD künftig darauf zielen, Frauen von einem Abbruch abzubringen. So sollten ihnen etwa Ultraschallbilder des Kindes gezeigt werden.
Diese Nachricht wurde am 29.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.