Abdullah Abdullah soll ein Amt ähnlich dem eines Regierungschefs erhalten, einen solchen Posten gibt es in Afghanistan bisher nicht.
Die unabhängige Wahlkommission erklärte Ghani zwar zum Sieger der Stichwahl vom 14. Juni, Angaben zum Stimmenvorsprung gegenüber Abdullah machte sie allerdings nicht. Nach Betrugsvorwürfen hatte die Kommission alle Stimmzettel neu auszählen lassen.
Erleichterung in Washington
Die US-Regierung begrüßte die Übereinkunft als wichtigen Schritt hin zu politischer Stabilität.Die Übereinkunft helfe dabei, die politische Krise Afghanistans zu beenden und das Vertrauen in die Zukunft wiederherzustellen, hieß es in einer Erklärung. "Wir unterstützen die Vereinbarung und stehen bereit, mit der nächsten Regierung zusammenzuarbeiten, um ihren Erfolg sicherzustellen."
Sowohl Ghani als auch Abdullah hatten nach der Stichwahl am 14. Juni den Sieg für sich beansprucht. Bis zuletzt fanden wegen der verfahrenen Lage Gespräche zwischen den Kontrahenten über eine Teilung der Macht und die Bildung einer Regierung der nationalen Einheit statt. Unter anderem schaltete sich US-Außenminister John Kerry als Vermittler ein.
(tön/fi)