Machtübernahme der Taliban
Afghanistan-Untersuchungsausschuss befragt Scholz und Kramp-Karrenbauer

Der Afghanistan-Untersuchungsausschuss des Bundestages hat seine Arbeit aufgenommen.

    Olaf Scholz (SPD) und Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) mit der damaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel (v.r.n.l.) im Jahr 2019.
    Olaf Scholz (SPD) und Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) mit der damaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel (v.r.n.l.) im Jahr 2019. (imago images / Jens Schicke / Jens Schicke via www.imago-images.de)
    Als erste Zeugin drückte die frühere Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer ihr Bedauern über die langsame Aufnahme früherer Bundeswehr-Ortskräfte im Zusammenhang mit der Machtübernahme der Taliban 2021 aus. Es bleibe die Frage, ob man weniger der afghanischen Ortskräfte bei der Evakuierung hätte zurücklassen müssen, wenn der Kreis der Aufnahmeberechtigten früher erweitert und Charterflüge geschickt worden wären.
    In dem Ausschuss soll auch Bundeskanzler Scholz befragt werden, der 2021 Finanzminister war. In den kommenden Wochen werden zudem Ex-Außenminister Maas und die frühere Bundeskanzlerin Merkel gehört.
    Der Ausschuss soll die Umstände der militärischen Evakuierungsaktion aus Kabul im August 2021 aufklären. Wegen der geplanten vorgezogenen Bundestagswahl ist mit einem verkürzten Verfahren bei der Ausarbeitung des Abschlussberichts zu rechnen.
    Diese Nachricht wurde am 14.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.