Ägypten hat viel Erfahrung mit der Ausrichtung großer Fußball-Turniere. Bereits zum fünften Mal wird es jetzt die Afrika-Meisterschaft ausrichten. Dennoch: Ein knappes halbes Jahr Vorbereitungszeit bis zum Turnierbeginn am 15. Juni - das ist nicht viel. Denn zum ersten Mal werden in diesem Jahr 24 Mannschaften teilnehmen, bisher waren es immer nur 16 gewesen - das bedeutet natürlich mehr organisatorischen Aufwand.
Erhebliche Verzögerungen
Die Ägypter bekamen den Vorzug vor Südafrika, das sich ebenfalls um die Ausrichtung des Afrika-Cups beworben hatte. Eine neue Vergabe des Turniers war notwendig geworden, weil der afrikanische Fußballverband (CAF) Ende vergangenen Jahres Kamerun als Veranstalter zurückgepfiffen hatte. Die Kontrolleure der CAF hatten erhebliche Verzögerungen bei den Vorbereitungen für das Turnier in Kamerun festgestellt und deshalb die rote Karte gezückt - sehr zum Ärger der kamerunesischen Regierung.
Ägypten wird dagegen auch die kurzfristige Ausrichtung des Afrika-Cups zugetraut. Ein Großteil der notwendigen Infrastruktur ist bereits vorhanden, Stadien und Hotels beispielsweise. Und: Ägypten hat eben schon viel Erfahrung mit derartigen Veranstaltungen.