Das 1:1 im Eröffnungsspiel gegen Guinea-Bissau bedeutete für Gabun und ihren Star Pierre-Emerick Aubameyang von Borussia Dortmund einen Fehlstart. "Der Druck auf ihn ist groß", berichtet ARD-Reporter Florian Bauer im Deutschlandfunk.
"Falsch investiertes Geld"
In der Hauptstadt Libreville, wo es auch Proteste gab, habe er eine zwiegespaltene Stimmung erlebt. "Es gibt viele Menschen, die sagen, dass dieser Afrika-Cup einfach ein Machtbeweis des Präsidenten Ali Bongo Ondimba und falsch investiertes Geld sei. Denn es gibt Krankenhäuser, in denen es an allem fehlt, in den Schulen sitzen die Kinder auf dem Boden."
Doch am Stadion gab es keine Demonstrationen, sondern auch ein großes Interesse. "Das Stadion war offenbar ausverkauft. Viele Fans sind nicht mehr reingekommen."
Politische Lage unsicher
Es sei extrem schwer gewesen, in das Land zu reisen. "Die Regierung hat es uns nicht einfach gemacht", sagte Bauer. Selbst die EU sehe im Wahlergebnis Ungereimtheiten. Oppositionsführer Jean Ping unterzeichne Briefe weiter mit "gewählter Präsident" - auch eine Übergangsregierung sei im Gespräch.