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Afrika-Gipfel in Washington
Obama, die USA und Afrika

US-Präsident Barack Obama empfängt fast 50 Staats- und Regierungschefs aus Afrika in Washington zu einem Gipfeltreffen. Im Mittelpunkt stehen Handelsfragen - aber die Subhara-Staaten und die USA verbindet mehr als Geschäftsbeziehungen.

Von Marcus Pindur | 04.08.2014
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    Barack Obama auf seiner Südafrika-Reise 2013. Die USA und Afrika sind durch die Geschichte miteinander verbunden. (picture alliance / dpa / TMS)
    "Dieses Gipfeltreffen drückt aus, wie ich seit Beginn meiner Präsidentschaft an Afrika herangegangen bin: Sicherheit, Wohlstand und Gerechtigkeit in der Welt können nicht erreicht werden ohne ein starkes, prosperierendes und selbstständiges Afrika", sagte US-Präsident Barack Obama zu Beginn des Gipfels mit fast 50 Staats- und Regierungschefs. Er und auch die USA sind in Afrika sehr beliebt. Auch andersherum gibt es in der US-Bevölkerung ein großes Interesse an dem Kontinent - schließlich stammen viele Amerikaner von afrikanischen Sklaven ab und erwarten deshalb von der Regierung, dass sie sich für die Beziehungen zu Afrika einsetzt.
    Dennoch gibt es Kritik an Obama - dessen Vater aus Kenia stammt - weil er, anders als seine Amtsvorgänger, bislang keine großen Projekte in Afrika initiiert hat. Auf der Konferenz sollen aber Geschäftsabschlüsse im Volumen von einer Milliarde Dollar mit den Subsahara-Staaten verkündet werden. Für die USA spielt auch die zunehmende Konkurrenz zu China eine Rolle - das investiert große Summen in Afrika. Der US-Präsident betonte, der Kontinent sei derjenige mit dem größten Wirtschaftswachstum, sechs der zehn am schnellsten wachsenden Länder der Welt lägen in Afrika. Ein Schuldenmoratorium werde es aber nicht geben, sagte Obama. "So schwer die Kolonialgeschichte immer noch wiegt. Man darf das nicht als Entschuldigung benutzen, um nicht selbst voranzuschreiten."
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