Es ist eine gefährliche Reise in eine fremde Welt. Nach dem Tod ihrer Mutter machen sich die zehnjährige Thembi und ihr jüngerer Bruder Khwezi auf in die Stadt. Von ihrer Rundhütte in einem Dorf in Kwazulu-Natal in die Hafenmetropole Durban. Dort schließen sie sich einer Gruppe Straßenkinder an. Die Geschichte von "Izulu Lami – My secret sky", dem Eröffnungsfilm des Internationalen Filmfestivals in Durban, entfaltet sich wie ein modernes afrikanisches Märchen. Die drängenden sozialen Probleme Südafrikas: Aids, Armut, die zunehmende Zahl von Waisenkindern, stellt Regisseur Madoda Ncayiyana in seinem Spielfilmdebut aus der Sicht der Kinder dar.
"Mein Film ist eine Grundlage für Diskussionen über Aids, die Situation von Waisen- und Straßenkindern. Im Film bemerken die Erwachsenen die Not der Kinder nicht und so ist es auch in der Realität. Wir nehmen diese Dinge nicht wahr, obwohl sie direkt vor unseren Augen geschehen. Es ist also eine Aufforderung aktiv zu werden, um unsere Gesellschaft zu verbessern, zum Beispiel die Situation von Straßen- und Waisenkindern."
"Izulu Lami – My secret sky" ist einer von zahlreichen afrikanischen Spiel- und Dokumentarfilmen, die sich beim diesjährigen Festival in Durban mit den aktuellen Herausforderungen des Kontinents beschäftigen. Im Mittelpunkt stehen die alltäglichen Probleme der Menschen in den Gettos, die Folgen der Abwanderung gut ausgebildeter Afrikaner nach Europa, die Machenschaften korrupter Regierungen und die ausufernde Kriminalität in Südafrika, einem Land, in dem der Statistik nach jede halbe Stunde ein Mord verübt wird.
In "Crime – it's a way of life" wird eine Frau Opfer eines Überfalls. Eine Woche nach dem traumatischen Erlebnis begegnet sie dem Täter und bringt ihn in ihre Gewalt. Gemeinsam mit ihrem Mann muss sie nun eine Entscheidung treffen.
Wird aus dem Opfer eine Täterin? Weil sie es satt hat in Angst zu leben? Die Frage, was einen Menschen dazu bringt, einen Mord zu verüben steht im Mittelpunkt des Thrillers mit Kim Cloete in der Hauptrolle.
"Es ist eine Geschichte, zu der die meisten Menschen in Johannesburg und in ganz Südafrika einen direkten Bezug haben. Sie offenbart die Gedanken vieler, die ein solches Trauma erlebt haben. Es ist eine unbequeme Wahrheit. Denn viele teilen diese Gedanken, auch wenn sie sie meistens nicht in die Tat umsetzen."
Filme wie "Crime" stehen für einen Perspektivwechsel im südafrikanischen Kino, meint Festival-Manager Nasheen Moodley, der eine Reihe von Debut-Filmen junger Regisseure ins Programm genommen hat.
"Interessant ist, dass sich die jungen Regisseure weitaus stärker mit den Herausforderungen der Gegenwart als mit der Vergangenheit beschäftigen. Vor ein paar Jahren gab es noch eine starke Konzentration auf die Apartheid und die Wahrheitskommission. Das südafrikanische Kino scheint sich jetzt von diesen Themen zu lösen, auch wenn es natürlich Verbindungen zwischen den aktuellen Herausforderungen und der Geschichte des Landes gibt."
Tief in die Geschichte des afrikanischen Kontinents taucht der südafrikanische Regisseur Zola Maseko mit seinem Doku-Drama "The Manuskripts of Timbuktu" ein. Er verfolgt den Weg der mittelalterlichen Schriftrollen aus Timbuktu, das damals ein Zentrum der islamischen Gelehrten und der Wissenschaft war. Ein reiches kulturelles Erbe, das westliche Vorurteile widerlegt, betonen die Protagonisten des Films: Imame, Bibliothekare und Historiker.
"Viele Europäer sagen, dass es in Afrika keine schriftlichen Zeugnisse der Geschichte gibt. Aber diese Manuskripte, zum Beispiel über Wissenschaft und Medizin, beweisen das Gegenteil. Sie zeigen sogar, dass wir Afrikaner vielen europäischen Ländern voraus waren."
Die Schriftrollen von Timbuktu – ein Symbol afrikanischen Selbstbewusstseins. Ein weiteres Motiv, das sich wie ein roter Faden durch die Filme des Festivals in Durban zieht.
"Mein Film ist eine Grundlage für Diskussionen über Aids, die Situation von Waisen- und Straßenkindern. Im Film bemerken die Erwachsenen die Not der Kinder nicht und so ist es auch in der Realität. Wir nehmen diese Dinge nicht wahr, obwohl sie direkt vor unseren Augen geschehen. Es ist also eine Aufforderung aktiv zu werden, um unsere Gesellschaft zu verbessern, zum Beispiel die Situation von Straßen- und Waisenkindern."
"Izulu Lami – My secret sky" ist einer von zahlreichen afrikanischen Spiel- und Dokumentarfilmen, die sich beim diesjährigen Festival in Durban mit den aktuellen Herausforderungen des Kontinents beschäftigen. Im Mittelpunkt stehen die alltäglichen Probleme der Menschen in den Gettos, die Folgen der Abwanderung gut ausgebildeter Afrikaner nach Europa, die Machenschaften korrupter Regierungen und die ausufernde Kriminalität in Südafrika, einem Land, in dem der Statistik nach jede halbe Stunde ein Mord verübt wird.
In "Crime – it's a way of life" wird eine Frau Opfer eines Überfalls. Eine Woche nach dem traumatischen Erlebnis begegnet sie dem Täter und bringt ihn in ihre Gewalt. Gemeinsam mit ihrem Mann muss sie nun eine Entscheidung treffen.
Wird aus dem Opfer eine Täterin? Weil sie es satt hat in Angst zu leben? Die Frage, was einen Menschen dazu bringt, einen Mord zu verüben steht im Mittelpunkt des Thrillers mit Kim Cloete in der Hauptrolle.
"Es ist eine Geschichte, zu der die meisten Menschen in Johannesburg und in ganz Südafrika einen direkten Bezug haben. Sie offenbart die Gedanken vieler, die ein solches Trauma erlebt haben. Es ist eine unbequeme Wahrheit. Denn viele teilen diese Gedanken, auch wenn sie sie meistens nicht in die Tat umsetzen."
Filme wie "Crime" stehen für einen Perspektivwechsel im südafrikanischen Kino, meint Festival-Manager Nasheen Moodley, der eine Reihe von Debut-Filmen junger Regisseure ins Programm genommen hat.
"Interessant ist, dass sich die jungen Regisseure weitaus stärker mit den Herausforderungen der Gegenwart als mit der Vergangenheit beschäftigen. Vor ein paar Jahren gab es noch eine starke Konzentration auf die Apartheid und die Wahrheitskommission. Das südafrikanische Kino scheint sich jetzt von diesen Themen zu lösen, auch wenn es natürlich Verbindungen zwischen den aktuellen Herausforderungen und der Geschichte des Landes gibt."
Tief in die Geschichte des afrikanischen Kontinents taucht der südafrikanische Regisseur Zola Maseko mit seinem Doku-Drama "The Manuskripts of Timbuktu" ein. Er verfolgt den Weg der mittelalterlichen Schriftrollen aus Timbuktu, das damals ein Zentrum der islamischen Gelehrten und der Wissenschaft war. Ein reiches kulturelles Erbe, das westliche Vorurteile widerlegt, betonen die Protagonisten des Films: Imame, Bibliothekare und Historiker.
"Viele Europäer sagen, dass es in Afrika keine schriftlichen Zeugnisse der Geschichte gibt. Aber diese Manuskripte, zum Beispiel über Wissenschaft und Medizin, beweisen das Gegenteil. Sie zeigen sogar, dass wir Afrikaner vielen europäischen Ländern voraus waren."
Die Schriftrollen von Timbuktu – ein Symbol afrikanischen Selbstbewusstseins. Ein weiteres Motiv, das sich wie ein roter Faden durch die Filme des Festivals in Durban zieht.