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Air Berlin
Vorstandschef Prock-Schauer tritt zurück

Air-Berlin-Vorstandschef Wolfgang Prock-Schauer tritt zurück. Er legt sein Amt auf eigenen Wunsch nieder und wird als Chefstratege weiterhin für die Airline arbeiten. Nachfolger Prock-Schauers wird der frühere Lufthansa-Manager Stefan Pichler. Air Berlin kämpft seit Jahren mit finanziellen Problemen.

    Wolfgang Prock-Schauer (r), Vorstandschef von Air Berlin, schaut am 20.03.2013 in Berlin bei einem Pressegespräch über das Geschäftsergebnis für das vergangene Jahr zu Finanzchef Ulf Hüttmeyer.
    Air-Berlin Vorstandschef Wolfgang Prock-Schauer ist von seinem Amt zurückgetreten (dpa / picture-alliance / Paul Zinken)
    Air Berlin tauscht die Führung aus. Nach zwei Jahren tritt Vorstandschef Wolfgang Prock-Schauer zum 1. Februar 2015 zurück. Er lege sein Amt auf eigenen Wunsch nieder, erklärte die Airline am Montag in einer Pflichtmitteilung an die Börse. Nachfolger wird der frühere Lufthansa-Manager Stefan Pichler (57), der zuletzt die Fidji Airways führte.
    Prock-Schauer wird Chefstratege
    Der Österreicher Prock-Schauer bleibt bei Air Berlin. Er verlässt den Verwaltungsrat, wird aber im Vorstand wieder den Posten des Chefstrategen übernehmen. Er hatte im Januar 2013 den jetzigen Berliner Flughafenchef Hartmut Mehdorn abgelöst. Prock-Schauer hatte im Frühjahr zugeben müssen, dass die bisherigen Sparanstrengungen nicht ausreichen, um Deutschlands zweitgrößte Airline zurück in die Gewinnzone zu bringen. Er kündigte daraufhin eine grundlegende Neuausrichtung an, hielt dann aber am bisherigen Geschäftsmodell fest. Air Berlin sei mit den drei Segmenten Europa, Touristik und Langstrecke genau richtig positioniert.
    Stellenabbau geht weiter
    Air Berlin steckt seit Jahren in der Krise und wird nur mit Hilfe ihres arabischen Großaktionärs Etihad über Wasser gehalten. In den vergangenen Monaten strich die Fluggesellschaft 900 Stellen. Ende Oktober kündigte Prock-Schauer an, dass weitere 200 Stellen wegfallen.
    (tzi/ach)