Die Auftragsbücher von Airbus sind gut gefüllt, in den ersten sechs Monaten kamen Bestellungen im Wert von 53,9 Milliarden Euro hinzu, der Auftragsbestand des Flugzeugbauers liegt damit bei 927 Milliarden Euro. Der starke Dollar-Kurs hat diese Bilanz befördert, aber auch die hohe Nachfrage nach Zivilflugzeugen weltweit. Airbus habe 348 Nettobestellungen für Verkehrsflugzeuge verbucht, sagte Airbus-Chef Tom Enders in einer Telefonkonferenz, "einschließlich 57 Bestellungen für die Flugzeuge der A 330 Familie".
Der Umsatz des Konzerns stieg um sechs Prozent, auf 28,9 Milliarden, das Konzernergebnis stieg um 34 Prozent auf 1,52 Milliarden. Aber auch Rückschläge machten der ansonsten glänzenden Bilanz von Airbus zu schaffen. Der tödliche Unfall beim Testflug mit einem Militärflieger der Reihe A 400 M habe diese Produktionsreihe zurückgeworfen, sagte Tom Enders. "Mit diesem unglücklichen Unfall ist die Herausforderung noch größer, wir haben wertvolle Zeit verloren." Airbus wolle seine Kunden aber so schnell wie möglich beliefern, versicherte der Airbus-Chef.
Das Unternehmen bekräftige seine Jahresprognose und auch die angepeilte, höhere Dividende - unter der Annahme freilich, dass in der Weltwirtschaft und im Luftverkehr zu keinen größeren Turbulenzen kommt.