Zu den Initiatoren gehörten unter anderem die Bundesärztekammer, der Pflegerat und die Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit. Nach Einschätzung von Experten ist Deutschlands Gesundheitssystem bislang nicht für extreme Hitzewellen gerüstet.
Als besonders gefährdet bei extremer Hitze gelten Personen, die im Freien arbeiten und Menschen mit Herz-Kreislauf- oder Atemwegserkrankungen. Der Aktionstag forderte eine gesetzliche Regelung zum Hitzeschutz ähnlich wie in Frankreich, wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" berichtet. Dort gibt es zum Beispiel "Kälteräume".
Gesundheitsminister plant konzertierte Aktion
Anfang dieser Woche hatte Bundesgesundheitsministerium Lauterbach eine "Konzertierte Aktion" angekündigt, um die Bürgerinnen und Bürger besser gegen Gesundheitsgefahren und Todesfälle durch Hitze zu schützen. Es geht etwa um Warn- oder Alarmstufen, die ausgerufen werden und mit denen konkrete Maßnahmen verbunden werden. Lauterbach will auch Kälteräume und Trinkbrunnen einrichten.
Angesichts zunehmender Wetterextreme wollen Bauministerin Geywitz und Umweltministerin Lemke Städte und Gemeinden besser an den Klimawandel anpassen. Städte und Gemeinden sind zum vierten Mal aufgerufen, Projekte für das Programm zur Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel einzureichen. Neu ist, dass diesmal auch Hitzeaktionspläne berücksichtigt werden.
Sonnenschutz und Kälteräume
Auch in Österreich gibt es entsprechende Maßnahmen.So fördert die Stadt Wien zum Beispiel die Montage von außenliegenden Sonnenschutzeinrichtungen in mehrgeschossigen Wohnbauten.
Diese Nachricht wurde am 16.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.