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Gipfel in Hiroshima
Aktivisten: G7-Staaten lassen arme Länder im Stich

Entwicklungsorganisationen haben sich enttäuscht über die Ergebnisse des G7-Gipfels gezeigt.

    Menschen in ärmlicher Kleidung warten auf eine Essensausgabe in Kalkutta.
    Armut in Kalkutta (Indien) (Getty / NurPhoto / Debajyoti Chakraborty)
    So erklärte Oxfam, die G7-Staaten hätten den globalen Süden im Stich gelassen. Es habe keinen Schuldenerlass gegeben. Auch würden unzählige Milliarden aufgebracht, um Krieg zu führen, aber nicht einmal die Hälfte dessen bereitgestellt, was die Vereinten Nationen für die schwersten humanitären Krisen benötigten. Die Hilfsorganisation World Vision forderte neben sofortiger Hilfe konkrete Investition in Frühwarnsysteme, damit bei Nahrungsmittelverknappung rechtzeitig reagiert werden könne.
    Die G7 hatten zuvor zugesagt, 21 Milliarden US-Dollar für humanitäre Krisen bereitzustellen. Die Vereinten Nationen beziffern den Bedarf auf 55 Milliarden. Außerdem sicherten die G7-Staaten zu, ihren Einsatz im Kampf gegen den Hunger verstärken zu wollen.
    Diese Nachricht wurde am 20.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.