Nordsyrien
Aktivisten: Vier Tote bei anti-türkischen Protesten

Bei Protesten im von der Türkei kontrollierten Nordwesten Syriens sind laut Aktivisten mindestens vier Menschen getötet worden.

01.07.2024
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    Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte erklärte, die Demonstranten seien bei Auseinandersetzungen mit Soldaten erschossen worden. Demnach starben drei Menschen in der Stadt Afrin, ein weiterer in Dscharabulus. Zudem seien 20 Menschen verletzt worden. Hunderte Menschen hatten sich an den Protesten beteiligt.
    Auslöser waren Ausschreitungen gegen syrische Einrichtungen in der Türkei: In der zentraltürkischen Stadt Kayseri hatte gestern Abend ein Mob Geschäfte angezündet, die von Syrern betrieben werden. Zuvor war ein Syrer wegen mutmaßlicher Belästigung eines Kindes festgenommen worden. 67 Menschen wurden laut dem türkischen Innenministerium infolge der Angriffe in Gewahrsam genommen.
    Diese Nachricht wurde am 01.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.