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Iran
Aktivistin zu fünf Jahren Haft wegen "Verstößen gegen nationale Sicherheit" verurteilt

Die iranische Journalistin und Menschenrechtsaktivistin Golroch Irai ist von einem Gericht in Teheran zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt worden.

    Eine Frau geht in Teheran auf der Straße, im Hintergrund ist die iranische Flagge an eine Wand gemalt.
    Zahlreiche Aktivistinnen und Aktivisten sitzen im Iran in Gefängnissen. (Getty Images / Anadolu Agency / Fatemeh Bahrami)
    Das teilten Unterstützer Irais über den Kurznachrichtendienst Twitter mit. Ihr wurden die Teilnahme an illegalen Versammlungen und Verstöße gegen die nationale Sicherheit vorgeworfen. Bei dem Prozess handelte es sich um ein Berufungsverfahren, nachdem Irai im April zunächst zu sieben Jahren Haft verurteilt worden war. Irai sitzt seit ihrer Festnahme im September vergangenen Jahres kurz nach dem Beginn der Proteste nach dem Tod einer jungen Kurdin im Gefängnis. Sie ist bekannt für Kampagnen gegen Steinigungen und Haftbedingungen im Iran.
    Menschenrechtsgruppen werfen dem Iran vor, etliche Aktivistinnen und Aktivisten festgenommen und inhaftiert zu haben.
    Diese Nachricht wurde am 03.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.