Ministerpräsident Rama sagte in Tirana nach einem Treffen mit Elterngruppen und Lehrern aus dem ganzen Land, spätestens in acht Wochen solle das Kurzvideo-Portal nicht mehr verfügbar sein. Es gefährde insbesondere Kinder und Jugendliche. Das Verbot sei Teil eines umfassenderen Plans, um Schulen sicherer zu machen. Regierungschef Rama machte soziale Medien und insbesondere Tiktok für die Zunahme von Gewalt unter Jugendlichen verantwortlich.

Die Diskussion über mögliche schädliche Wirkungen von Tiktok kam in Albanien auf, nachdem vor knapp einem Monat ein 14-jähriger Schüler bei einer Messerstecherei getötet worden war. Die beteiligten Jugendgruppen hatten sich über Tiktok gegenseitig angefeindet und dann zu dem tödlichen Treffen verabredet. Wie die Tiktok-Sperre in Albanien umgesetzt werden soll, blieb zunächst unklar.