Das albanische Verfassungsgericht billigte entsprechende Pläne beider Regierungen. Das geplante Abkommen beeinträchtige nicht die territoriale Integrität Albaniens, erklärten die Richter. 30 Parlaments-Abgeordnete hatten eine Überprüfung beantragt. Sie sahen in dem Vertrag einen Verstoß gegen internationale Standards für die Rechte von Migranten. Es wird damit gerechnet, dass nun auch das albanische Parlament zustimmt.
Italiens Ministerpräsidentin Meloni will Migranten, die auf dem Weg nach Italien von den Behörden auf Hoher See an Bord genommen wurden, in die albanischen Flüchtlingszentren bringen lassen. Diese sollen bereits in diesem Jahr betriebsbereit sein und Platz für bis zu 3.000 Menschen bieten. Die italienische Abgeordnetenkammer hat die Pläne bereits gebilligt, es fehlt aber noch die Ratifizierung durch den Senat. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International kritisiert die Pläne: Die automatische Inhaftierung von Flüchtlingen verstoße gegen das Völkerrecht.
Diese Nachricht wurde am 29.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.