Eine Single mit Passagen im ungewöhnlichen 7/8-Takt: Damit hat schon lange keine Pop-Single mehr aufgewartet. Steffen Holzkamp zitiert Einflüsse aus den 80er-Jahren, wie etwa die komplexe Musik von Frank Zappa. Derlei Vorlieben sind ihm geblieben, programmatisch will er sie nicht verstanden wissen: "Es ist natürlich keine Mission, hier irgendetwas in den Deutschpop zurückbringen zu wollen", sagte der Berliner im Corsogespräch.
Über Jahrzehnte hatten sich halbfertige Songs angesammelt
Sich selber in die Musik zurückbringen, das wollte er schon eher - nach langem Kampf mit der eigenen kreativen Unsicherheit, die ihn zahllose Ideen immer wieder verwerfen ließ: "Ich bin so happy, dass ich mich durchgerungen habe, viele halbfertige Tracks aus der Schublade zu ziehen und in die Endfertigung zu bringen."
Ein Leben zwischen Berlin und Namibia
Seine Frau Imke Rust stammt aus Namibia, daher lebt Holzkamp seit einigen Jahren immer einige Monate dort, in der Nähe von Windhoek, und arbeitet auch mit seiner Frau zusammen, dreht etwa Videos über ihre Kunst - er ist im Hauptberuf Cutter fürs Fernsehen. Falls das Album auf Resonanz stößt, will er seine Songs vielleicht auch auf der Bühne performen: "Natürlich ist das Livespielen das, was die totale Befriedigung bringt."
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