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Algorithmen
Vereinnahmen Facebook und Google die Medienwelt?

Es ist so einfach geworden, mit der Welt in Beziehung zu treten: Alles, was man braucht, sind ein Smartphone und eine Internetverbindung. Dank sozialer Medien wie Facebook kann man mit Freunden und Bekannten in Kontakt bleiben. Und mit der Hilfe von Suchmaschinen wie Google lässt sich in Windeseile das digitale Wissen der Menschheit durchkämmen.

Am Mikrofon: Christian Floto |
    Ein Laptop mit Social Media Icons auf dem Bildschirm, dahinter Menschen auf der Rollstreppe eines Einkaufszentrums in Hamburg.
    Viele Menschen haben soziale Medien fest in ihren Alltag integriert. (picture alliance / dpa / Axel Heimken)
    Mehr noch: gerade bei jungen Menschen spielt sich die gesamte Informationsaufnahme in erster Linie über das Netz ab. Artikel werden nicht mehr in der Zeitung, sondern über Facebook konsumiert. Die Recherche zu tagesaktuellen oder historischen Ereignissen geht selten über die erste Seite der Google-Suche hinaus.
    Die meisten Bürger hinterfragen jedoch nicht die Mechanismen, nach denen die Suchmaschine ihre Such-Ergebnis-Listen zusammenstellt oder den Algorithmus, der Facebook-Mitgliedern bestimmte Nachrichten empfiehlt. Was geschieht mit einer Gesellschaft, wenn nicht mehr Journalisten, sondern Algorithmen darüber entscheiden, wem welche Nachrichten wie präsentiert werden? Und wie gehen Journalisten damit um?
    Gesprächsgäste:
    • Torsten Beeck, Leiter Social Media bei Spiegel Online
    • Lorena Jaume-Palasi, Rechtsphilosophin und Mitgründerin von Algorithm Watch
    • PD Dr. Wiebke Loosen, Senior Researcher, Hans-Bredow-Institut für Medienforschung
    • Stefan Schulz, Soziologe und Buchautor ("Redaktionsschluss. Die Zeit nach der Zeitung")
    Lesen Sie hier eine Zusammenfassung des Kulturgesprächs.