
In mehreren dieser Vergleiche liege man vor DeepSeek und dem US-Anbieter Open AI. Zudem komme das Modell mit einem geringeren Bedarf an Rechenkapazität aus, was eine breitere Nutzung erleichtere, hieß es. Wie auch das Modell von DeepSeek wurde "QwQ-32B" als sogenanntes Open-Weight-Modell veröffentlicht. Das bedeutet, dass es frei verfügbar ist und weiterentwickelt angepasst und in andere Anwendungen integriert werden kann.
Alibaba sorgt schon seit Längerem wegen der Leistung seines KI-Modells Qwen für Aufmerksamkeit. Der Aktienkurs des Unternehmens an der Börse in Hongkong legte nach Veröffentlichung des neuen Modells zunächst um acht Prozent zu.
KI aus China: DeepSeek setzte US-Anbieter unter Druck
Im Januar hatte das chinesische Start-up DeepSeek weltweit für Aufmerksamkeit mit seinem Modell R1 gesorgt. Die Aktienkurse zahlreicher westlicher Anbieter brachen ein. Der Börsenwert des US-Anbieters von Hochleistungs-Halbleitern, Nvidia, ging an nur einem Tag um fast 600 Milliarden Dollar zurück - ein bisher einmaliger Vorgang in der amerikanischen Börsengeschichte. Das Modell von DeepSeek setzte die Konkurrenz unter Druck, weil es deutlich kostengünstiger und ohne die wegen US-Sanktionen nicht verfügbaren Spitzen-Chips im KI-Bereich entwickelt worden sein soll. Dennoch schlug es sich in Vergleichstests ähnlich gut wie ein Konkurrenz-Modell des ChatGPT-Anbieters Open AI.
Der Einsatz sogenannter Reasoning-Modelle lohnt sich vor allem bei komplexeren Aufgaben wie aus dem Bereich des logischen Denkens, bei Mathematik oder beim Programmieren. Die KI wägt in einer Art innerem Monolog verschiedene Möglichkeiten ab, bevor sie sich für eine Antwort entscheidet. Das soll zu höherwertigen Ergebnissen führen, die auch für Nutzer nachvollziehbarer sein sollen.
Diese Nachricht wurde am 06.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.