Politik
Alice Weidel soll Kanzlerkandidatin der AfD werden

Die AfD-Vorsitzende Weidel soll ihre Partei als Kanzlerkandidatin in den Bundestagswahlkampf führen. Darauf habe Weidel sich mit dem Co-Vorsitzenden Chrupalla verständigt, heißt es in einer Stellungnahme der AfD.

    Alice Weidel, eine blonde Frau mit Brille, trägt eine weiße Bluse und einen dunklen Blazer. Sie steht am Rednerpult auf der Bühne vom AfD-Bundesparteitag. Auf dem blauen Pult ist ein AfD-Logo und ein Streifen mit Deutschlandfarben zu sehen.
    Alice Weidel, Co-Bundesvorsitzende der AfD (Archivbild). (picture alliance / dpa / Bernd von Jutrczenka)
    Anfang Dezember sollen demnach die Landessprecher und Anfang 2025 soll der Konvent der Partei in den Entscheidungsprozess einbezogen werden. Ziel sei es, diesen Vorschlag dem Bundesparteitag im März geschlossen zur Abstimmung vorzulegen. Zusammen mit Chrupalla führt Weidel seit 2021 die Bundestagsfraktion und seit 2022 die Partei.

    Nominierung einer Kanzlerkandidatin Premiere für die AfD

    Es ist das erste Mal, dass die AfD eine Kanzlerkandidatin nominiert. Vor der Bundestagswahl 2021 hatten die AfD-Mitglieder Weidel und Chrupalla zum "Spitzenduo" gewählt, ohne einen von beiden als Kanzlerkandidaten oder Kanzlerkandidatin zu benennen. Die Partei erreichte einen Stimmenanteil von 10,4 Prozent. Derzeit kommt sie in Umfragen auf 17 bis 18 Prozent. Die nächste Bundestagswahl steht regulär im Herbst 2025 an. 
    Diese Nachricht wurde am 28.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.