
Das können wir zwar nicht direkt sehen, weil die Sonne die Sterne am Tageshimmel überstrahlt. Da aber im Laufe eines Jahres immer andere Sternbilder kurz vor der Sonne auf- oder kurz nach ihr untergehen, lässt sich diese scheinbare Wanderung der Sonne gut rekonstruieren.
Schon in der Antike wurde dieser vermeintliche Sonnenweg als Ekliptik bezeichnet. Und nicht nur die Sonne, sondern auch der Mond und die Planeten ziehen ihre Bahnen stets in der Nähe dieser Ekliptik. Sie ist gleichsam die Hauptverkehrsstraße am Himmel.

Würden die Planetenbahnen durch breite Eis- und Staubringe ähnlich den Saturnringen markiert, so würde beim Blick von außen auf das Sonnensystem deutlich, dass diese Staubringe alle ziemlich genau in der Ebene der Ekliptik liegen. Die Neigungswinkel betragen nur wenige Grad.
Jeweils eine Hälfte des Umlaufs bewegt sich ein Planet etwas oberhalb der Ekliptik, die zweite Hälfte entsprechend etwas unterhalb.
Seit heute befinden sich alle äußeren Planeten von Mars bis Neptun im Bereich unterhalb der Ekliptik, wobei im Februar gleich drei von ihnen diese Linie nach Süden überschritten haben: Mars am Monatsersten, Saturn am 13. und Jupiter heute.Mars wird die Ekliptik schon vor Jahresende erneut queren. Aber erst in mehr als hundert Jahren werden alle äußeren Planeten gleichzeitig oberhalb von ihr zu finden sein.