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Albany
Alle Grindwale nach Massenstrandung in Australien tot

Nach der Massenstrandung von fast 100 Grindwalen an der Südwestküste Australiens sind inzwischen alle Tiere tot. Experten stehen vor einem Rätsel.

    Australien, Albany: Das Videostandbild zeigt gestrandete Wale am Cheynes Beach östlich von Albany.
    In einem Rennen gegen die Zeit versuchen Einsatzkräfte, 46 noch lebende Grindwale, die östlich von Albany in Australien gestrandet sind, zurück ins Meer zu transportieren. (Uncredited / Australian Broadcasti / Uncredited)
    Etwa die Hälfte der Tiere war bereits in der Nacht zu Mittwoch verendet. Gestern hatten es Einsatzkräfte und freiwillige Helfer dann zunächst geschafft, die übrigen Meeressäuger wieder in tiefere Gewässer zu geleiten. Nachdem die bis zu drei Tonnen schweren Wale aber erneut gestrandet seien, hätten sie eingeschläfert werden müssen, teilte die örtliche Naturschutzbehörde mit.
    Die Tiere gehörten zu einer Gruppe, die sich zunächst rund 100 Meter vor der Küste stundenlang versammelt hatte. Der Vorfall östlich der Stadt Albany stellt Experten vor ein Rätsel. Eine Meeresforscherin sagte dem Sender ABC, so etwas habe sie noch nie gesehen. Die gemachten Aufnahmen müssten nun studiert werden.
    Vergangenes Jahr waren 230 Grindwale auf der australischen Insel Tasmanien gestrandet. Damals verendeten die meisten Tiere.
    Diese Nachricht wurde am 27.07.2023 im Programm Deutschlandfunk Nova gesendet.