![Die Hand eines Arztes mit einem Ultraschallgerät auf dem Bauch einer Schwangeren. Die Hand eines Arztes mit einem Ultraschallgerät auf dem Bauch einer Schwangeren.](https://bilder.deutschlandfunk.de/FI/LE/_3/39/FILE_339bb12ce419a02ca48f0c89835449ad/imago0100872649h-jpg-100-1920x1080.jpg)
Während die Sterberate zwischen den Jahren 2000 und 2015 gesunken sei, stagniere sie seitdem praktisch oder sei regional sogar gestiegen. Die Daten des Berichts reichen bis 2020. Die Auswirkungen der Coronapandemie, als viele Kliniken sich überwiegend um Coronainfizierte kümmern mussten, sind darin noch nicht abgebildet, hieß es.
Ärmere Länder und Regionen besonders betroffen
Besonders dramatisch ist die Lage dem Bericht zufolge die Lage in ärmeren Regionen und Ländern mit Konflikten. 70 Prozent der Todesfälle ereigneten sich in afrikanischen Ländern südlich der Sahara. "Keine Mutter sollte um ihr Leben fürchten müssen, wenn sie ein Baby zur Welt bringt, vor allem, wenn das Wissen und die Mittel zur Behandlung häufiger Komplikationen vorhanden sind", sagte die Exekutivdirektorin des Kinderhilfswerks Unicef, Catherine Russell, bei der Vorstellung der Untersuchung. Zu den Komplikationen gehören etwa schwere Blutungen, Bluthochdruck, Folgen von unsicheren Abtreibungen oder Krankheiten wie HIV/Aids und Malaria, die durch eine Schwangerschaft verschärft werden können.
Eines der Entwicklungsziele der Vereinten Nationen ist es, bis 2030 die Müttersterblichkeit zu senken, von 339 pro 100.000 Lebendgeborenen im Jahr 2000 auf unter 70. Im Jahr 2020 lag die Zahl bei 223. In Deutschland starben im gleichen Jahr nach Angaben des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung weniger als vier Mütter pro 100.000 Lebendgeborenen.
Diese Nachricht wurde am 24.02.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.