Claudia Cosmo: Der Titel Ihrer Ausstellung "Inwards and Onwards", meint der nicht eine Bewegung, die in sich widersprüchlich ist, weil sie gleichzeitig nach innen und nach vorne geht?
Anton Corbijn: Nein, es ist nicht widersprüchlich gemeint. Zunächst ist es schön, mit Worten zu spielen. Aber der Titel ist auch als Anspielung auf meine Begegnungen mit all den Menschen gedacht. Nach jedem Treffen nehme ich etwas mit. Und ich hoffe, das macht aus mir einen weiseren Mann, der die Dinge besser versteht. Mit diesem Wissen bewege ich mich dann weiter. Mehr als alles andere geht es mir dabei um mein eigenes inneres Wachstum.
Cosmo: Hier im Bochumer Kunstmuseum zeigen Sie viele Porträts von Malern. 2008 trafen Sie den Maler Lucian Freud. Man sieht ihn hier sitzend im Profil. Sein Blick geht ins Unendliche. Wie sind Sie in Kontakt mit ihm getreten? Rufen Sie an oder klingeln einfach an der Tür: Hallo, ich bin Anton Corbijn, ich möchte ein Foto machen?
Corbijn: Das kann ganz banal ablaufen, dass ich einen Brief schreibe oder jemanden vorher treffe, der zum Beispiel Lucian Freud kennt. So läuft das. Lucian mochte meine Fotos. Und so habe ich ihn noch mal zu einer zweiten Fotosession getroffen. Es war sehr interessant mit Lucian. Er war ein Workaholic und nur daran interessiert, wieder ein neues Bild fertig zu malen. Aber das dauerte manchmal eine Ewigkeit, viele Jahre, bis eins vollendet war. Aber eigentlich verrate ich nicht gerne Details über meine Fotoshootings. Ich finde, das engt die Sichtweise ein, wie man auf meine Arbeit schaut. Es ist doch viel interessanter, wenn ich all meine Erfahrungen, die ich mit den Porträtieren mache, in einem Bild festhalte. Ich packe alles da hinein, um es dann der Welt zu geben. Und das war es dann. Du kannst es mögen oder hassen, dir eigene Vorstellungen darüber machen und es dir zu eigen machen. Mir ist jede Haltung zu meinen Fotos recht.
Cosmo: Die analoge Kamera, die Sie benutzen, diese analoge Art, mit Leuten in Kontakt zu treten. Welche Funktion hat die Kamera? Ist sie eine Art Übersetzer, eine Art Freund, der sie bei den Fotoshootings begleitet, um Ihre Schüchternheit zu überwinden?
Corbijn: Ganz klar, sie ist mein Arbeitsinstrument. Aber sie ist auch ein tolles Instrument, um soziale Barrieren zu überwinden und um mit Leuten in Kontakt zu kommen. Dafür ist die Kamera ein guter Vorwand und hat mir immer geholfen. Früher war ich sehr schüchtern. Jetzt bin ich viel weniger schüchtern, weil ich mit der Kamera einige persönliche Probleme überwinden konnte. Aber abgesehen davon ist sie mein Arbeitsinstrument.
Cosmo: Was gibt es Ihnen, mit Leuten wie Kate Moss in Kontakt zu kommen, mit all den Prominenten, die sie treffen? Nützen die Fotoshootings allen Beteiligten etwas? Was ist das für eine Art Austausch?
Corbijn: Ich glaube, dass die Leute zustimmen, weil sie die Idee mögen, von mir fotografiert zu werden. Viele von ihnen habe ich vorher bei gesellschaftlichen Anlässen kennengelernt oder kenne sie von vergangenen Fotoshootings. So läuft das.
Cosmo: Ich mag Ihr Porträt von dem Maler Francis Alys sehr. Es erzählt viel über Malerei. Man sieht Alys zwischen seinen abstrakten und figurativen Arbeiten stehen. Was erzählt Ihnen dieses Foto?
Corbijn: Sie meinen, dass er da zwischen zwei Welten steht! Das interessiert mich auch sehr. Ich zeige hier ja Schwarz-Weiß-Fotos, und auf diesem Fotoporträt vermisst man die Farbe ein wenig. Denn Francis Alys ist ein sehr farbenfroher, mannigfaltiger Mann, der in Mexiko City lebt. Er ist ein Künstler, der sehr viele Disziplinen miteinander verbindet. Ein sehr interessanter, unvorhersehbarer Mann.
Cosmo: Wann begannen Sie, sich als Fotograf für Porträts von Malern und für Malerei zu interessieren?
Corbijn: Schon in den frühen 1980er-Jahren habe ich selber Bilder gemalt, nicht sehr gut. Aber ich machte Fotos für die deutsche Band Propaganda und malte dafür zu jedem Song ein kleines Bild. Und auch als Designer benutzte ich öfter Malerei. Ich mag den Pinselstrich auch als Designelement sehr gerne. Und weil ich nicht richtig malen kann, lasse ich es eben im Design mit einfließen. Und dann habe ich einige Maler kennengelernt. Zusammen mit Marlene Dumas habe ich 1999 ein Projekt gemacht. Das machte mich immer neugieriger auf die Welt der Malerei, speziell auf die Art und Weise wie Maler arbeiten. Deshalb entschloss ich mich, mehr Maler zu treffen, um zu spüren, was sie antreibt und wie sie diesen kreativen Prozess angehen.
Cosmo: Wollen Sie mit Ihren Fotos ein neues Image, ein neues Abbild der Porträtierten schaffen? Wie bei dem Kate-Moss-Foto mit der verdeckten Augenpartie?
Corbijn: Klar, ich spiele mit der Unschuld ihres weißen Kleides, mit den verdeckten Augen. Man kann da viele Verbindungen herstellen und Interpretationen finden. Aber mir geht es beim Fotografieren auch um das Verspielte. Man könnte Kate Moss auch neben das Foto mit Modedesigner Alexander McQueen hängen, der seinen Mund verdeckt hat und wie ein Guerilla-Aktivist aussieht. Es geht auch bei ihm um das Thema `Unschuld` und `Ausgenutzt Sein`. Zu meinen Fotos lassen sich viele Verbindungen ziehen.
Cosmo: Ich bringe das jetzt in Verbindung mit Ihren Filmen. Würden Sie sagen, dass Ihre Filme wie "Control" bewegte Fotoporträts sind?
Corbijn: Nein, das denke ich nicht. Als Fotograf schaue ich immer auf die Komposition. Und das ist auch ein Element im Film. Ich bin mir der Bildsprache stets sehr bewusst. Und ich war immer schon ein großer Fan von Tarkovsky. Aber ich würde nicht sagen, dass meine Filme bewegte Fotografie sind. Meine frühen Videos sind es aber definitiv.
Cosmo: Hat Ihr Kontakt mit so vielen berühmten Persönlichkeiten auch Ihren Blick auf die Künstler-Szene verändert?
Corbijn: In meiner Arbeit geht es nicht um die Künstlerszene, sondern um mein privates Interesse an etwas und darum, Leute zu treffen. Es ist halt meine kleine Welt. Und ich bin glücklich, dass es so viele Menschen anspricht. Aber meine Arbeit ist kein Kommentar über die Künstler-Szene. Das Verbindende für mich ist, wie andere durch kreative Prozesse gehen, weil ich selbst damit zu kämpfen habe.
Cosmo: Was hat es mit dem Protestantismus auf sich? Sie sagen Ihre Fotografie wäre davon beeinflusst.
Corbijn: Ich bin als Sohn eines protestantischen Pfarrers aufgewachsen. Das zieht sich durch mein Leben und beeinflusst meine Arbeitsethik und wie ich andere Menschen anschaue. Das ist in mir. Und mir fällt es sehr schwer, Fotos ohne Tiefe zu machen. Da muss etwas sein. Ich kann keine Wegwerf- Bilder machen. Ich habe es eine Zeit lang versucht, weil ich mich von meinem Anspruch befreien wollte. Aber ich konnte es nicht. Das macht eben meine Arbeit aus. Dieses Element ist da drin. Deshalb bekämpfe ich es nicht mehr so sehr.
Cosmo: In Ihren Fotos tauchen immer wieder religiöse Symbole auf. In dieser Hinsicht finden Sie in Depeche Mode innerhalb einer schon Jahrzehnte andauernden künstlerischen Zusammenarbeit
einen passenden musikalischen Part, da die Band auch davon beeinflusst ist.
Corbijn: Die Kreise und Kreuze sind alles Kompositionselemente, die nicht nur exklusiv im religiösen Kontext benutzbar sind und nicht nur von der Kirche beansprucht werden können. Manchmal nutze ich sie in ihrem ursprünglichen Sinn, manchmal nur um ein interessantes Foto zu machen. Es gibt dieses Depeche Mode Album "Songs of faith and devotion", auf dem klar wird, dass die Band in ihren Songs Themen wie Lust, Hingabe und Religion mit einander verweben. Das ist dieser schöne Widerspruch, den sie in ihren Songs etabliert haben.
Cosmo: In einem Depeche Mode-Song heißt es: Meine Seele wird eine Fußspur hinterlassen. Glauben Sie, dass Sie auch ein Zeichen in der Welt hinterlassen?
Corbijn: Puh, so eine große Aussage möchte ich gar nicht machen. Aber ich bin Teil meiner Arbeit. Ich bin irgendwie da drin.
Weitere Informationen:
Die Ausstellung "Anton Corbijn – INWARDS AND ONWARDS" mit Fotografien des gleichnamigen Fotografen ist bis zum 28. Juli 2013 im Kunstmuseum Bochum zu sehen.
Anton Corbijn: Nein, es ist nicht widersprüchlich gemeint. Zunächst ist es schön, mit Worten zu spielen. Aber der Titel ist auch als Anspielung auf meine Begegnungen mit all den Menschen gedacht. Nach jedem Treffen nehme ich etwas mit. Und ich hoffe, das macht aus mir einen weiseren Mann, der die Dinge besser versteht. Mit diesem Wissen bewege ich mich dann weiter. Mehr als alles andere geht es mir dabei um mein eigenes inneres Wachstum.
Cosmo: Hier im Bochumer Kunstmuseum zeigen Sie viele Porträts von Malern. 2008 trafen Sie den Maler Lucian Freud. Man sieht ihn hier sitzend im Profil. Sein Blick geht ins Unendliche. Wie sind Sie in Kontakt mit ihm getreten? Rufen Sie an oder klingeln einfach an der Tür: Hallo, ich bin Anton Corbijn, ich möchte ein Foto machen?
Corbijn: Das kann ganz banal ablaufen, dass ich einen Brief schreibe oder jemanden vorher treffe, der zum Beispiel Lucian Freud kennt. So läuft das. Lucian mochte meine Fotos. Und so habe ich ihn noch mal zu einer zweiten Fotosession getroffen. Es war sehr interessant mit Lucian. Er war ein Workaholic und nur daran interessiert, wieder ein neues Bild fertig zu malen. Aber das dauerte manchmal eine Ewigkeit, viele Jahre, bis eins vollendet war. Aber eigentlich verrate ich nicht gerne Details über meine Fotoshootings. Ich finde, das engt die Sichtweise ein, wie man auf meine Arbeit schaut. Es ist doch viel interessanter, wenn ich all meine Erfahrungen, die ich mit den Porträtieren mache, in einem Bild festhalte. Ich packe alles da hinein, um es dann der Welt zu geben. Und das war es dann. Du kannst es mögen oder hassen, dir eigene Vorstellungen darüber machen und es dir zu eigen machen. Mir ist jede Haltung zu meinen Fotos recht.
Cosmo: Die analoge Kamera, die Sie benutzen, diese analoge Art, mit Leuten in Kontakt zu treten. Welche Funktion hat die Kamera? Ist sie eine Art Übersetzer, eine Art Freund, der sie bei den Fotoshootings begleitet, um Ihre Schüchternheit zu überwinden?
Corbijn: Ganz klar, sie ist mein Arbeitsinstrument. Aber sie ist auch ein tolles Instrument, um soziale Barrieren zu überwinden und um mit Leuten in Kontakt zu kommen. Dafür ist die Kamera ein guter Vorwand und hat mir immer geholfen. Früher war ich sehr schüchtern. Jetzt bin ich viel weniger schüchtern, weil ich mit der Kamera einige persönliche Probleme überwinden konnte. Aber abgesehen davon ist sie mein Arbeitsinstrument.
Cosmo: Was gibt es Ihnen, mit Leuten wie Kate Moss in Kontakt zu kommen, mit all den Prominenten, die sie treffen? Nützen die Fotoshootings allen Beteiligten etwas? Was ist das für eine Art Austausch?
Corbijn: Ich glaube, dass die Leute zustimmen, weil sie die Idee mögen, von mir fotografiert zu werden. Viele von ihnen habe ich vorher bei gesellschaftlichen Anlässen kennengelernt oder kenne sie von vergangenen Fotoshootings. So läuft das.
Cosmo: Ich mag Ihr Porträt von dem Maler Francis Alys sehr. Es erzählt viel über Malerei. Man sieht Alys zwischen seinen abstrakten und figurativen Arbeiten stehen. Was erzählt Ihnen dieses Foto?
Corbijn: Sie meinen, dass er da zwischen zwei Welten steht! Das interessiert mich auch sehr. Ich zeige hier ja Schwarz-Weiß-Fotos, und auf diesem Fotoporträt vermisst man die Farbe ein wenig. Denn Francis Alys ist ein sehr farbenfroher, mannigfaltiger Mann, der in Mexiko City lebt. Er ist ein Künstler, der sehr viele Disziplinen miteinander verbindet. Ein sehr interessanter, unvorhersehbarer Mann.
Cosmo: Wann begannen Sie, sich als Fotograf für Porträts von Malern und für Malerei zu interessieren?
Corbijn: Schon in den frühen 1980er-Jahren habe ich selber Bilder gemalt, nicht sehr gut. Aber ich machte Fotos für die deutsche Band Propaganda und malte dafür zu jedem Song ein kleines Bild. Und auch als Designer benutzte ich öfter Malerei. Ich mag den Pinselstrich auch als Designelement sehr gerne. Und weil ich nicht richtig malen kann, lasse ich es eben im Design mit einfließen. Und dann habe ich einige Maler kennengelernt. Zusammen mit Marlene Dumas habe ich 1999 ein Projekt gemacht. Das machte mich immer neugieriger auf die Welt der Malerei, speziell auf die Art und Weise wie Maler arbeiten. Deshalb entschloss ich mich, mehr Maler zu treffen, um zu spüren, was sie antreibt und wie sie diesen kreativen Prozess angehen.
Cosmo: Wollen Sie mit Ihren Fotos ein neues Image, ein neues Abbild der Porträtierten schaffen? Wie bei dem Kate-Moss-Foto mit der verdeckten Augenpartie?
Corbijn: Klar, ich spiele mit der Unschuld ihres weißen Kleides, mit den verdeckten Augen. Man kann da viele Verbindungen herstellen und Interpretationen finden. Aber mir geht es beim Fotografieren auch um das Verspielte. Man könnte Kate Moss auch neben das Foto mit Modedesigner Alexander McQueen hängen, der seinen Mund verdeckt hat und wie ein Guerilla-Aktivist aussieht. Es geht auch bei ihm um das Thema `Unschuld` und `Ausgenutzt Sein`. Zu meinen Fotos lassen sich viele Verbindungen ziehen.
Cosmo: Ich bringe das jetzt in Verbindung mit Ihren Filmen. Würden Sie sagen, dass Ihre Filme wie "Control" bewegte Fotoporträts sind?
Corbijn: Nein, das denke ich nicht. Als Fotograf schaue ich immer auf die Komposition. Und das ist auch ein Element im Film. Ich bin mir der Bildsprache stets sehr bewusst. Und ich war immer schon ein großer Fan von Tarkovsky. Aber ich würde nicht sagen, dass meine Filme bewegte Fotografie sind. Meine frühen Videos sind es aber definitiv.
Cosmo: Hat Ihr Kontakt mit so vielen berühmten Persönlichkeiten auch Ihren Blick auf die Künstler-Szene verändert?
Corbijn: In meiner Arbeit geht es nicht um die Künstlerszene, sondern um mein privates Interesse an etwas und darum, Leute zu treffen. Es ist halt meine kleine Welt. Und ich bin glücklich, dass es so viele Menschen anspricht. Aber meine Arbeit ist kein Kommentar über die Künstler-Szene. Das Verbindende für mich ist, wie andere durch kreative Prozesse gehen, weil ich selbst damit zu kämpfen habe.
Cosmo: Was hat es mit dem Protestantismus auf sich? Sie sagen Ihre Fotografie wäre davon beeinflusst.
Corbijn: Ich bin als Sohn eines protestantischen Pfarrers aufgewachsen. Das zieht sich durch mein Leben und beeinflusst meine Arbeitsethik und wie ich andere Menschen anschaue. Das ist in mir. Und mir fällt es sehr schwer, Fotos ohne Tiefe zu machen. Da muss etwas sein. Ich kann keine Wegwerf- Bilder machen. Ich habe es eine Zeit lang versucht, weil ich mich von meinem Anspruch befreien wollte. Aber ich konnte es nicht. Das macht eben meine Arbeit aus. Dieses Element ist da drin. Deshalb bekämpfe ich es nicht mehr so sehr.
Cosmo: In Ihren Fotos tauchen immer wieder religiöse Symbole auf. In dieser Hinsicht finden Sie in Depeche Mode innerhalb einer schon Jahrzehnte andauernden künstlerischen Zusammenarbeit
einen passenden musikalischen Part, da die Band auch davon beeinflusst ist.
Corbijn: Die Kreise und Kreuze sind alles Kompositionselemente, die nicht nur exklusiv im religiösen Kontext benutzbar sind und nicht nur von der Kirche beansprucht werden können. Manchmal nutze ich sie in ihrem ursprünglichen Sinn, manchmal nur um ein interessantes Foto zu machen. Es gibt dieses Depeche Mode Album "Songs of faith and devotion", auf dem klar wird, dass die Band in ihren Songs Themen wie Lust, Hingabe und Religion mit einander verweben. Das ist dieser schöne Widerspruch, den sie in ihren Songs etabliert haben.
Cosmo: In einem Depeche Mode-Song heißt es: Meine Seele wird eine Fußspur hinterlassen. Glauben Sie, dass Sie auch ein Zeichen in der Welt hinterlassen?
Corbijn: Puh, so eine große Aussage möchte ich gar nicht machen. Aber ich bin Teil meiner Arbeit. Ich bin irgendwie da drin.
Weitere Informationen:
Die Ausstellung "Anton Corbijn – INWARDS AND ONWARDS" mit Fotografien des gleichnamigen Fotografen ist bis zum 28. Juli 2013 im Kunstmuseum Bochum zu sehen.