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Als Frieden ein Fremdwort war
Das Ende des Krieges im Focus dreier Generationen

In Chicago besucht eine junge Musikerin ein Konzert – zur Aufführung kommen Werke ehemaliger KZ-Insassen. Als sie wieder nach Deutschland kommt, schart sie junge Musiker um sich und studiert die Kompositionen ein. Zum Jahrestag des Kriegsendes wird sie in Nordrhein-Westfalen ein Konzert geben.

Von Ulrich Gineiger |
    Der "Ehrenfriedhof Vossenack" am Dienstag (12.04.2005) in der Gemeinde Hürtgenwald in der Eifel. Hier tobte von September 1944 bis Februar 1945 die Schlacht im Hürtgenwald. Hier liegen 2.221 gefallene Deutsche unter ihnen 930 namentlich unbekannt.
    Der "Ehrenfriedhof Vossenack" in der Gemeinde Hürtgenwald in der Eifel. Hier tobte von September 1944 bis Februar 1945 die Schlacht im Hürtgenwald. Hier liegen 2.221 gefallene Deutsche unter ihnen 930 namentlich unbekannt. (picture-alliance / dpa / Horst Ossinger)
    In Nordbayern erinnern sich Bewohner zweier Städte – Gerolzhofen und Eibelstadt – an Gruppen mutiger Frauen, die einen Aufstand gegen die Nazis provozierten, Barrikaden des Volkssturms beseitigten und ihre Städte vor der Zerstörung bewahrten. Ältere Menschen, die das Ende des Krieges erlebten, erinnern sich an Ereignisse, als seien sie gestern erst geschehen. Und auf den ehemaligen Schlachtfeldern des Hürtgenwaldes versuchen Wissenschaftlern mit neuesten Methoden, herauszufinden, wie die Schlacht in der Eifel tatsächlich verlief – denn zu viele Legenden machen es schwer, den Spreu vom Weizen zu trennen. Im ganzen Land erinnern sich Menschen an Ereignisse, die unsere Zeit bis heute prägen.