Im vergangenen Jahr lag die Umlage bei 3,6 Cent pro Kilowattstunde. In diesem Jahr ist die Umlage auf über fünf Cent pro Kilowattstunde gestiegen. Zwar dreht ein gemeinsames Konzept von Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) und Bundeswirtschaftsminister Rösler (FDP) an einigen Stellschrauben des EEG-Gesetzes, doch Umweltverbände und Opposition kritisieren, dass Grundsätzliches außen vor bleibt. Andreas Löschel ist Vorsitzender der Expertenkommission, die regelmäßig die Bundesregierung in Sachen Energiewende berät. Nach dem Konzept von Rösler und Altmaier soll die Vergütung für neue Ökostromanlagen künftig sinken. Auch die EEG-Befreiung für stromintensive Unternehmen soll auf den Prüfstand. Andreas Löschel.
"Viele gute Ansätze, es fehlen auch einige Teile, also zum Beispiel wird nichts gesagt über Offshore-Wind, was ja auch einer der großen Kostentreiber sein wird und wir wissen überhaupt nicht, wie dieses ganze Konzept in der Realität umgesetzt wird, also auch hier noch große Unsicherheiten."
Längst ist eine Diskussion um die besten Reformvorschläge entbrannt. Der Bundesverband erneuerbare Energie etwa favorisiert ein Modell des Instituts für ZukunftsEnergieSysteme. Demnach soll der Strom aus Wind- und Solarenergie nicht mehr an Strombörsen zu immer niedrigeren Großhandelspreisen vermarktet werden, sondern an alle Stromversorgungsunternehmen verteilt werden. Etwa jede viertel Stunde bekämen die Energieversorger das, was aktuell an regenerativen Energien geliefert wird. Um den Reststrom müssten Energieversorger dann miteinander konkurrieren. Ein derartiger Wettbewerb würde den Umbau des Energiemarktes vorantreiben, meint etwa Daniel Hölder vom Bundesverband erneuerbare Energie.
"Von den 25 oder 27 Cent Strompreis, die sie bezahlen, sind nur fünf, sechs Cent dem Wettbewerb unterworfen und alles andere sind Gebühren, die der Versorger einsammeln muss und wieder weitergeben muss."
Auch Andreas Löschel vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung will den Wettbewerb auf dem Markt der erneuerbaren Energien ankurbeln und zwar mit einem Prämienmodell.
"Wo die Erneuerbaren ihren Strom am Markt verkaufen müssen, aber zusätzlich eine fixe Prämie bekommen, um ihre Kostennachteile gegenüber den konventionellen Quellen wettzumachen. Mit der Änderung haben dann die Investoren sofort den Anreiz, dort zu investieren, wo sie auch später wissen, sie können hohe Preise am Strommarkt erzielen, eben dann, wenn die Nachfrage nach Strom hoch ist und die Preise entsprechend oben sind."
Trotzdem seien auch in Zukunft Subventionen nötig, meint Löschel. Bei einer Reform des Erneuerbaren Energien Gesetzes muss Wettbewerb eine zentrale Rolle spielen, sagt Dietmar Lindenberger vom Energiewirtschaftlichen Institut der Universität Köln. Sein Credo lautet: Wettbewerb von Technologien und Standorten.
"Wenn wir doppelt so viele Windstunden pro Jahr am guten Standort haben, dann heißt das, pro investierten Euro doppelt so viel Windertrag, beziehungsweise pro produzierte Kilowattstunde Strom, halbe Kosten."
Dabei setzt er auf Quotensysteme oder Bonuszahlungen für die verschiedenen Technologien. Um die Kosten weiter zu senken, fordert Lindenberger europaweit mehr Kooperationsprojekte.
"Es gibt heute schon vielfache konkrete Möglichkeiten der europäischen Kooperation, die leider viel zu wenig wahrgenommen werden."
"Viele gute Ansätze, es fehlen auch einige Teile, also zum Beispiel wird nichts gesagt über Offshore-Wind, was ja auch einer der großen Kostentreiber sein wird und wir wissen überhaupt nicht, wie dieses ganze Konzept in der Realität umgesetzt wird, also auch hier noch große Unsicherheiten."
Längst ist eine Diskussion um die besten Reformvorschläge entbrannt. Der Bundesverband erneuerbare Energie etwa favorisiert ein Modell des Instituts für ZukunftsEnergieSysteme. Demnach soll der Strom aus Wind- und Solarenergie nicht mehr an Strombörsen zu immer niedrigeren Großhandelspreisen vermarktet werden, sondern an alle Stromversorgungsunternehmen verteilt werden. Etwa jede viertel Stunde bekämen die Energieversorger das, was aktuell an regenerativen Energien geliefert wird. Um den Reststrom müssten Energieversorger dann miteinander konkurrieren. Ein derartiger Wettbewerb würde den Umbau des Energiemarktes vorantreiben, meint etwa Daniel Hölder vom Bundesverband erneuerbare Energie.
"Von den 25 oder 27 Cent Strompreis, die sie bezahlen, sind nur fünf, sechs Cent dem Wettbewerb unterworfen und alles andere sind Gebühren, die der Versorger einsammeln muss und wieder weitergeben muss."
Auch Andreas Löschel vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung will den Wettbewerb auf dem Markt der erneuerbaren Energien ankurbeln und zwar mit einem Prämienmodell.
"Wo die Erneuerbaren ihren Strom am Markt verkaufen müssen, aber zusätzlich eine fixe Prämie bekommen, um ihre Kostennachteile gegenüber den konventionellen Quellen wettzumachen. Mit der Änderung haben dann die Investoren sofort den Anreiz, dort zu investieren, wo sie auch später wissen, sie können hohe Preise am Strommarkt erzielen, eben dann, wenn die Nachfrage nach Strom hoch ist und die Preise entsprechend oben sind."
Trotzdem seien auch in Zukunft Subventionen nötig, meint Löschel. Bei einer Reform des Erneuerbaren Energien Gesetzes muss Wettbewerb eine zentrale Rolle spielen, sagt Dietmar Lindenberger vom Energiewirtschaftlichen Institut der Universität Köln. Sein Credo lautet: Wettbewerb von Technologien und Standorten.
"Wenn wir doppelt so viele Windstunden pro Jahr am guten Standort haben, dann heißt das, pro investierten Euro doppelt so viel Windertrag, beziehungsweise pro produzierte Kilowattstunde Strom, halbe Kosten."
Dabei setzt er auf Quotensysteme oder Bonuszahlungen für die verschiedenen Technologien. Um die Kosten weiter zu senken, fordert Lindenberger europaweit mehr Kooperationsprojekte.
"Es gibt heute schon vielfache konkrete Möglichkeiten der europäischen Kooperation, die leider viel zu wenig wahrgenommen werden."