Am 5. November im Deutschlandfunk:
Gestärkt oder überfrachtet - wie viel Miteinander kann der Sport leisten?

Deutschland steht vor einer der größten Herausforderungen in der Nachkriegsgeschichte: Hunderttausende Flüchtlinge aus Kriegs- und Krisengebieten haben in den vergangenen Monaten ihre Heimat verlassen – das Ziel: Europa, in vielen Fällen Deutschland. Hier suchen sie Schutz, hoffen auf ein Leben ohne Angst und Armut und auf eine bessere Zukunft.

    Ein alltägliches Bild in Deutschland: Feldbetten für Flüchtlinge in einer Sporthalle
    Ein alltägliches Bild in Deutschland: Feldbetten für Flüchtlinge in einer Sporthalle (dpa/picture-alliance/Uni Siegen)
    Mitgenommen oder alleingelassen – bleibt der Sport in der Flüchtlingsfrage auf sich gestellt?
    Angenähert oder ausgegrenzt - welche kulturellen Barrieren können Sportvereine einreißen?
    Die Herausforderungen, denen die Politik und die Gesellschaft ins Auge sehen, sind Unterbringung, Versorgung und Integration. Eine zentrale Rolle bei diesen Aufgaben wird immer wieder dem Sport zugeschrieben. Denn: In Turnhallen, auf Fußballfeldern und Sportplätzen werden die Menschen untergebracht, durch das engmaschige Vereinsnetz bekommen sie Kontakt zu der Gesellschaft und durch die vielfach gepriesenen sozialen Werte des Sports sollen die Flüchtlinge besser integriert werden.
    Doch: Was kann der Sport tatsächlich für Flüchtlinge leisten? Kann er wirklich in der Breite als Bindeglied fungieren? Welchen Chancen liegen hier? Aber auch: Wie viel Verantwortung kann der Sport übernehmen, bis er an seine Grenzen kommt?
    Die Anmeldung
    Bis 30. Oktober 2015 unter
    sportkonferenz@deutschlandradio.de
    Deutschlandradio · Funkhaus Köln
    Raderberggürtel 40 · 50968 Köln
    Telefon 0221-345-2222

    Das Programm am 5. November 2015
    19.00 Uhr
    Begrüßung
    Birgit Wentzien
    Chefredakteurin Deutschlandfunk
    Astrid Rawohl
    Redaktionsleiterin Sport
    19.10 Uhr
    Keynote/Einführung:
    Wolfram Eilenberger,
    Philosoph und Publizist
    19.30 Uhr
    Podiumsdiskussion
    Grenzenlos gefordert? Der Sport und die Flüchtlingsfrage
    Christina Kampmann
    Ministerin für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport (SPD) des Landes Nordrhein-Westfalen
    Ulrich Jeromin
    Stadtsportbund Bochum
    Alfons Hörmann
    Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes
    Ahmed Ahmed
    Spieler der SG Egelsbach Refugees United

    Georg Rademacher
    Betreuer des Flüchtlingsteams bei der SG Egelsbach

    Thomas Geiß
    Initiator des Projekts
    Exkurs
    Zwischen multikulturellem Weltmeister-Team und Front National:
    Die Situation im Nachbarland Frankreich
    Ursula Welter, Frankreich-Korrespondentin des Deutschlandradios
    Moderation
    Moritz Küpper
    Landeskorrespondent des Deutschlandradios in Nordrhein-Westfalen

    Im Anschluss:

    Empfang im Foyer des Deutschlandfunk