1939 in einem Dorf in Kärnten geboren, hatte Johann Kresnik seine künstlerische Arbeit Ende der 50er-Jahre als "klassischer" Tänzer in Graz begonnen und an den Theatern in Bremen und Köln fortgesetzt. Schon während dieser Jahre empfand der Tänzer die herrschenden Ausdrucksformen des klassischen Balletts als nicht mehr zeitgemäß.
Vom Tänzer zum Choreografen
1968, mit seiner Berufung zum Ballettmeister und Chefchoreografen in Bremen erhielt er die Chance dies zu ändern, später dann auch in den Theatern in Heidelberg, Berlin und Bonn.
Pionier des Tanztheaters
Anfang der 70er Jahre zählte Johann Kresnik neben Pina Bausch zu den Erneuerern des Balletts, zu den Pionieren dessen, was man heute als Tanztheater oder choreographisches Theater bezeichnet. Die rund 100 Werke des heute 77-Jährigen zeugen von dem Erfolg des Ballettreformators.