Und hingezogen fühlt er sich schließlich zu den expressiven Ausdrucksmöglichkeiten des Jazz. Als Pianist wirkt er an der Seite des Jazzmusikers Wolfgang Lackerschmid.
Wenn Markus Lüpertz im dunklen Anzug und mit Gehstock auffallend in Erscheinung tritt, begleitet ihn eine raumfüllende Aura, ein fast zur Schau getragenes Selbstbewusstsein und ein fester Glaube an sich selbst. Kunstkritiker Walter Grasskamp bescheinigt dem fünffachen Familienvater einen poltrigen Charme und eine durchtrainierte Eitelkeit.
Markus Lüpertz war viele Jahre Rektor an der Kunstakademie in Düsseldorf. Als Kind flüchtete er mit seiner Familie aus Böhmen ins Rheinland. Während seines Studiums war er im Bergbau und Straßenbau tätig. Die Lust auf Abenteuer brachte ihn für kurze Zeit zur Fremdenlegion. In den frühen Sechzigerjahren zog es ihn nach Berlin. Dort hat er seine eigentliche Laufbahn als Maler begonnen.
Angeregt wurde er von seinem Leitspruch "In der Zukunft wird man an den Bildern gemessen, die übrig bleiben". Zwei Tage vor seinem 75. Geburtstag ist er Gastmoderator von "Klassik, Pop et cetera". Dabei präsentiert er nicht nur die von ihm bevorzugte Musik, sondern er rezitiert auch aus seinem lyrisch en Werk.
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