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Am Mikrofon
Der Regisseur Matti Geschonneck

Matti Geschonneck liebt das Fernsehen. Für ihn ist es "ein großartiges Medium, um Geschichten zu erzählen". Nur einige seiner rund 50 Filme sind denn auch für die Kinoleinwand entstanden, der Großteil für das Fernsehen. Mit wenigen Bildern erzeugt der 1952 in Potsdam geborene Regisseur geradezu fühlbare Stimmungen.

    Der Regisseur Matti Geschonneck
    Der Regisseur Matti Geschonneck (imago / Horst Galuschka)
    "Ein Film", sagt Geschonneck, "wird spannender, wenn man nicht alles sieht, was passiert." Darauf versteht er sich wie kaum ein anderer deutscher Regisseur: Thriller und Krimis, Melodramen und psychologische Kammerspiele hat er gedreht und wurde vielfach dafür ausgezeichnet, etwa mit dem Bayerischen und dem Deutschen Fernsehpreis, der Goldenen Kamera und dem Grimme-Preis.
    Der Sohn des berühmten DEFA-Schauspielers Erwin Geschonneck hat am Eisenstein-Institut in Moskau studiert. Nach der Ausbürgerung Wolf Biermanns verließ er 1978 die DDR. Matti Geschonneck arbeitet mit allen großen deutschsprachigen Schauspielerin zusammen. Iris Berben, Matthias Brandt, Tobias Moretti und Udo Samel etwa spielten in seinem jüngsten Fernsehfilm mit: "Das Zeugenhaus" erzählt die Geschichte von Opfern und Tätern des NS-Regimes.